Formel-1-Saison schlaucht Wolff und Co.: Mercedes erschöpft

Wenn das Rennen vorbei ist, fängt die Arbeit erst an: Wieso sich Müdigkeit bei den Silberpfeilen breitmacht, es anderen Teams aber noch schlimmer ergehen muss

(Motorsport-Total.com) - Mercedes-Sportchef Toto Wolff glaubt, dass seine Formel-1-Mannschaft nach fünf Rennen binnen sechs Wochen erschöpft in die Sommerpause gegangen wäre. Die 21 Grands Prix umfassende Saison 2018 würde an den Kräften des gesamten Teams zehren, betont er: "An einem Sonntagabend hört die Arbeit für uns ja nicht auf", sagt Wolff. "Denn was wirklich zählt, ist der Montagmorgen."

Toto Wolff sehnt sich danach, seinem Team eine Arbeitspause zu gönnen

Hintergrund: Die Ingenieure und das Gros der Mechaniker treten die Rückreise in der Regel sonntags nach dem Rennen an. "Der Montag ist für uns ein normaler Arbeitstag", weiß Wolff über die nicht endende Belastung. Aber: 90 Prozent des Leistungsfortschritts würden bei Rennanalyse und Weiterentwicklung in den Fabriken in Brackley und Brixworth erzielt. Daher ist sie unverzichtbar.

Mercedes ist mit seinen 860 Mitarbeitern (plus 450 in der Motorenabteilung) noch in einer komfortablen Situation, weil der große Personalstab eine gewisse Rotation ermöglicht. Anders bei kleinen Teams wie Sauber, Haas oder Force India. Sie verfügen über weniger als die Hälfte an Mitarbeitern.