• 05. Juni 2018 · 15:58 Uhr

Ricciardo und Hamilton: Der nutzlose Vertragspoker

Laut Niki Lauda ist die Warterei von Daniel Ricciardo auf die Vertragsverlängerung von Lewis Hamilton bei Mercedes Zeitverschwendung

(Motorsport-Total.com) - Red-Bull-Fahrer Daniel Ricciardo sieht noch immer eine kleine Chance, zu Mercedes zu wechseln, wenn Lewis Hamilton seinen Vertrag nicht verlängert. Deshalb wartet der Australier bei Red Bull mit seiner Unterschrift unter einem neuen Arbeitspapier, bis die Situation rund um den Formel-1-Weltmeister bei Mercedes geregelt ist. Laut Niki Lauda kann Ricciardo den Vertrag bei Red Bull schon jetzt verlängern, da der Vertragspoker zwischen Hamilton und Mercedes kurz vor dem Ende steht.

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Daniel Ricciardo wartet bei Red Bull mit seiner Unterschrift Zoom Download

"Ich hoffe, dass endlich unterschrieben wird", sagt Red-Bull-Berater Helmut Marko. "Ricciardo sagt, dass er, solange Hamilton nicht fix ist, auch nicht unterschreiben will. Es ist schon etwas eigenartig." Seit Dezember hieße es, dass der Brite bei Mercedes verlängert wird. Deshalb verstehe Marko die Reaktion seines Piloten nicht. Er sagt: "Ich hoffe, das kommt bald zu einem Ende."

Mut macht ihm indessen Mercedes-Funktionär Lauda, der ganz offen zu Marko sagt: "Der Ricciardo erpresst dich mit dem Hamilton, solange der nicht unterschrieben hat." Mercedes habe dem Australier kein Angebot unterbreitet. Marko hält die Situation aber für komplexer und sagt: "Erpressung ist ein schlechtes Wort. Er sagt aber, dass es vielleicht doch eine Chance gibt. Wer weiß, was der Hamilton bekommt? Das kann er bei uns nicht bekommen. Er wartet deshalb."

Lauda ist sich sicher, dass Ricciardo einen nutzenlosen Vertragspoker eingeht. Er sagt zu Marko: "Er soll jetzt lieber bei euch unterschreiben." Dieser erwidert: "Da gibt es aber jemanden bei Mercedes, der vielleicht anders redet ..." Daraufhin sagt Lauda: " Nein, ich bin der Oberboss!" Mit dem Satz: "Dein Wort in Gottes Ohr, dann schaut es also besser aus" beendet Marko den Dialog mit Lauda.

Der Mercedes-Funktionär fügt hinzu: "Lewis wird unterschreiben. Es gibt nur noch Kleinigkeiten zu diskutieren. Dabei geht es nicht ums Geld. Es geht um Promotion-Auftritte und andere kleine Dinge. Also: Lewis bleibt sicher bei uns. Das wird alles gelöst." Die Entscheidung über den Fahrerkader ist bei Red Bull aber nicht das einzige Problem. Es muss auch noch geklärt werden, welcher Motorenhersteller gewählt wird. Marko sagt über einen möglichen Wechsel zu Honda: "Wir sind in Gesprächen. Der interne Zeitplan bei uns sieht vor, dass wir bis zum Grand Prix in Österreich eine Entscheidung in der Motorenfrage haben wollen. Wenn möglich, dann auch in der Fahrerfrage."

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