Kimi Räikkönen: Zweiter Frühling fällt auch dem Chef auf
Körperlich fit und konzentriert bei der Arbeit: Maurizio Arrivabene ist mit den Leistungen des Finnen "ziemlich zufrieden", die Ergebnisse sprechen für sich
(Motorsport-Total.com) - Ferrari-Teamchef Maurizio Arrivabene hat die Formsteigerung seines Fahrers Kimi Räikkönen in der Formel-1-Saison 2018 gelobt. Am Rande des China-Grand-Prix in Schanghai (alle Sessions im Live-Ticker verfolgen!) erklärt der Italiener: "Ich bin ziemlich glücklich mit Kimis Leistungen."
Räikkönen scheint im vergangenen Winter nochmal Aufwind bekommen zu haben
Die Resultate unterstreichen den Aufwärtstrend des 38-Jährigen, den vor seiner jüngsten Vertragsverlängerung viele Experten bereits im Ruhestand gewähnt hatten. Das dritte Freie Training am Samstagvormittag war das erste des Jahres, in dem Räikkönen langsamer war als Teamkollege Sebastian Vettel. Im Qualifying-Duell steht es 1:1 und in den Rennen wirkte er meist ebenbürtig.
Arrivabene hält Räikkönens Fitness für den Schlüssel zu den Topleistungen: "Körperlich ist er gut in Form, was für ihn sehr, sehr wichtig ist", so der Teamchef. Dass man den Ex-Weltmeister anders als manchen Formel-1-Kollegen nicht in den sozialen Netzwerken bei schweißtreibenden Kraftübungen oder beim Konditionstraining beobachten kann, sagt offenbar nichts über sein Pensum aus.
Fotostrecke: Kimi Räikkönens Top 11 classic Moments
#14 Beim Großen Preis der USA 2015 fliegt Räikkönen auf feuchter Piste ins Kiesbett ab und schlägt leicht in die Begrenzung. Sein Problem: Sein Ferrari verhakt sich dabei mit einer Werbetafel. Doch der Finne weiß Rat und kämpft sich mit wilden Lenkbewegungen und unter tosendem Applaus frei. Fotostrecke
Nach überstandenen Rückenproblemen inklusive einer Operation vor einigen Jahren stimmt es bei Räikkönen laut Arrivabene gesundheitlich und mental wieder: "Er hat sich gut davon (Schmerzen im Bereich der Wirbelsäule; Anm. d. Red.) erholt, ist echt fit und konzentriert sich auf seine Arbeit."
Dennoch warnt Ferraris-Teamchef: Nicht überall müsse der neue SF71H so gut funktionieren wie bei den ersten Stationen des Formel-1-Kalenders: "Die Saison ist noch lang. Das Auto ist wankelmütig und vieles hat mit den Strecken zu tun - sie sind ganz unterschiedlich", mahnt Arrivabene.