McLaren-Rennleiter von Fragen nach Fernando Alonso genervt

Nach mehreren Eklats im Zuge der Honda-Krise gibt es bei McLaren ein neues Reizthema - Eric Boullier reagiert auf Nachfragen zum Thema Alonso gereizt

von Dominik Sharaf · 04.03.2018 13:07

(Motorsport-Total.com) - Das Debakel mit der Honda-Partnerschaft ist infolge des Wechsels zu Renault als Antriebszulieferer ad acta gelegt. Das gereizte Verhältnis der McLaren-Chefetage zur internationalen Presse allerdings scheint sich im Vorfeld der Formel-1-Saison an einem anderen Thema zu entzünden. Es geht um die Zukunft von Superstar Fernando Alonso im Team, die über 2018 hinaus unklar ist. Nachfragen sind bei Rennleiter Eric Boullier nicht erwünscht, wie er kürzlich unmissverständlich klarmachte.

Eric Boullier scheint keine Lust auf Fragen von Pressevertretern zu haben

Von einem Journalisten am Rande der Testfahrten in Barcelona auf die Sache angesprochen, erklärt der Franzose mit rustikalem Charme und Verweis auf eine Interviewgelegenheit mit Alonso selbst: "Es gibt später eine Medienrunde. Da sollten sie ihm diese Frage stellen." Auch zum Zusammenhang zwischen verbesserten sportlichen Leistungen und der Motivation des Spaniers hat Boullier nur eine patzige Antwort parat: "Können Sie mich das bitte in drei Monaten wieder fragen?"

Solange der Rennleiter abwiegelt, bleiben nur interpretationsoffene Lippenbekenntnisse stehen: "Wir sind glücklich mit Alonso. Wenn er seine Karriere bei uns im Team beendet, sind wir es auch", so Boullier bei einer weiteren Gelegenheit. Es fragt sich nur, ob er das auch tut, doch dazu machen sich belastbare Antworten rar.