GP Abu Dhabi
Formel-1-Live-Ticker: Der Samstag in der Chronologie
Aktuell im Formel-1-Live-Ticker: +++ Streit über Motorenreglement 2018 geht weiter +++ McLaren erklärt Heckfinnen-Veto +++ Hamilton verzockt sich beim Set-up +++
Qualifyingduelle
Das letzte Quali des Jahres ist rum, und deswegen blicken wir einmal auf die Qualifyingduelle in dieser Saison. Die größten Klatschen gab es für Lance Stroll (2:17 gegen Felipe Massa) und Jolyon Palmer (0:15 gegen Nico Hülkenberg). Auch Stoffel Vandoorne (3:15 gegen Alonso) hat ordentlich auf den Deckel bekommen. Bei den drei Topteams hatten Lewis Hamilton (13:7), Max Verstappen (13:7) und Sebastian Vettel (15:5) die Nase relativ klar vorne.
Ricciardo hofft auf Podium
Damit noch einmal zurück an die Spitze des Feldes. Daniel Ricciardo gibt sich nach P4 optimistisch und erklärt, dass das Podium morgen "auf jeden Fall eine Möglichkeit" ist. Er sagt: "Wir sind nah dran. Ich brauche nur einen guten Start. Wir werden dann im Rennen sehen, wo wir stehen." Für ihn wäre es definitiv noch einmal ein guter Saisonabschluss nachdem bei Red Bull zuletzt ja eher Teamkollege Max Verstappen im Mittelpunkt stand.
Wehrlein zufrieden mit Rang 18
Noch steht nicht fest, ob es auch das letzte Formel-1-Quali von Pascal Wehrlein war. Der Deutsche ist jedenfalls zufrieden und erklärt: "Das Auto fühlt sich wieder normal an seit dem letzten Rennen. Auch heute habe ich mich wieder wohlgefühlt im Auto. Wir tun uns mit den Temperaturen ein bisschen schwer. Heute Mittag war es von der Position deutlich besser, und auch gestern in FP1 war es besser als jetzt und gestern Abend."
"Es ist schwierig für morgen, weil wir doch relativ spät fahren. Meine Runde war gut. Ich habe im Vergleich zum Run davor ein wenig auf den Geraden verloren - ich weiß nicht, an was es gelegen hat. Wir müssen schauen. Ansonsten freue ich mich auf morgen und werde alles geben", so Wehrlein, der Teamkollege Marcus Ericsson um 0,064 Sekunden schlagen konnte.
Platz 10: Ordentlicher Abschied für Massa
Klar schneller als der Teamkollege und es beim letzten Rennen noch einmal in Q3 geschafft. Felipe Massa erklärt bei 'Sky Sports F1': "Es war gut. Ich habe das beste aus dem Auto geholt und bin zufrieden mit meiner Runde. Ich weiß nicht, wie ich es in Q3 geschafft habe - ich war am Limit. Es waren fast perfekte Runde - darauf kommt es am Ende an. Wir sind nur Zehnter, aber das ist das Beste, was ich heute erreichen konnte."
Sein Fazit: "Ich finde, das ist eine gute Art, sich zu verabschieden: Man hört mit einer guten Runde und guten Rennen auf und holt das Beste raus. Ich freue mich, dass ich mich erhobenen Hauptes und auf einem konkurrenzfähigen Level verabschieden kann." Im Hinblick auf morgen erklärt er: "Ich will Spaß haben. Ich habe nichts zu verlieren und kann alles riskieren. Ich hoffe, ich kann das Rennen morgen genauso genießen wie das in Brasilien."
Nur P6: Verstappen angefressen
Fast vier Zehntelsekunden langsamer als der Teamkollege und nur P6. Auf die Frage, wie seine Session gewesen sei, antwortet der Niederländer: "Schlecht. Aber ich war schon das ganze Wochenende nicht zufrieden mit der Balance des Autos. Manchmal gibt es solche Tage, das muss man akzeptieren." P6 sei heute daher der bestmögliche Platz gewesen. Im Hinblick auf das Rennen erklärt er wenig optimistisch: "Wenn Du bei den Shortruns nicht zufrieden bist, dann sind die Longruns meistens auch nicht toll. Aber das werden wir morgen sehen."
Vandoorne zu schnell
Kleine Meldung am Rande: Vandoorne wurde in Q2 mit 90,6 km/h in der Boxengasse geblitzt. Erlaubt sind lediglich 80 km/h, macht eine Geldstrafe in Höhe von 1.000 Euro für das Team. Immer noch besser als eine Gridstrafe ;-)
Alles möglich? Nicht für Red Bull ...
Helmut Marko widerspricht Toto Wolff zumindest umgehend und erklärt: "Mercedes ist hier glaube ich nicht zu schlagen, es sei denn, es kommen noch unerwartete Reifenprobleme. Aber mit dem Abtrieb und der Power? Man sieht, wie sie in Sektor 3 davonziehen. Sie werden ihr eigenen Rennen fahren, und dann kann es vielleicht zwischen Ferrari und uns spannend werden." Ich muss ehrlich sagen: Ich bin da auch eher auf Markos Seite als auf der von Wolff. Aber es ist natürlich auch nachvollziehbar, dass man sich bei Mercedes etwas zurückhaltend gibt.