• 27. Oktober 2017 · 15:52 Uhr

So musste Lance Stroll seinen Fahrstil umstellen

Mehr Gewicht, mehr Leistung, andere Reifen: Williams-Pilot Lance Stroll verrät, was ihm in seiner ersten Formel-1-Saison am meisten abverlangte

(Motorsport-Total.com) - Sein Einstand bei Williams war schwierig. Doch mittlerweile hat sich Lance Stroll im Team und in der Formel 1 etabliert. Der 18-jährige Rookie konnte bis dato sechsmal punkten. Höhepunkt seiner noch jungen Karriere in der Königsklasse war ohne Frage der dritte Platz in Aserbaidschan. In der WM liegt der Kanadier mit 32 Punkten aktuell nur vier Zähler und zwei Plätze hinter seinem erfahrenen Teamkollegen Felipe Massa.

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Lance Stroll hat an seinem Fahrstil gearbeitet, um in der Formel 1 mitzuhalten Zoom Download

Um das zu erreichen, musste Stroll auch an seinem Fahrstil arbeiten, wie er im 'Autosport'-Interview verrät. "Zuallererst musste ich mich von der Formel 3 auf die Formel 1 umstellen. Das Gewicht, die Leistung und insbesondere die Reifen machen einen großen Unterschied", erklärt der 18-Jährige, der im Vorjahr den Titel in der europäischen Formel-3-Meisterschaft gewann. "Ich bremste zu spät und zu hart."

Also änderte er sein Bremsverhalten: "Ich begann, früher und mit weniger Druck zu bremsen. Denn wenn du zu hart mit der Bremse umgehst, dass entsteht zu viel Temperatur im Reifen und die Pirellis reagieren sehr sensibel, insbesondere auf die Temperatur der Oberfläche." In der Formel 3 seien die Reifen weniger empfindlich und hätten mehr verziehen, erinnert sich Stroll. Das Thema Reifenmanagement sei für ihn neu gewesen.

"Im vergangenen Jahr konnte ich sehr tief bremsen und mit dem Auto gleiten, aber das musste ich im Vergleich zu vorher verfeinern", erklärt der Formel-1-Rookie weiter. "Indem ich jetzt leichter und früher bremse, mache ich mir das Leben viel einfacher. Denn ich kann mich mehr auf den Kurvenausgang konzentrieren." Zudem habe er gemeinsam mit seinem Team kontinuierlich an der Abstimmung seines Boliden gefeilt - mit Erfolg.

Der Durchbruch kam in Baku: "Wir veränderten das Set-up des Autos und seit diesem Punkt fühlte ich mich beim Fahren viel wohler. Insgesamt war es eine Kombination daraus, mich selbst anzupassen und am Auto zu arbeiten, die dazu geführt hat." Im kommenden Jahr darf der junge Kanadier bei Williams dann beweisen, was er mit einem Jahr Formel-1-Erfahrung leisten kann. Wer sein Teamkollege sein wird, ist derzeit noch offen.

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