• 27. Oktober 2017 · 03:09 Uhr

Daniel Ricciardo: Jetzt habe ich die Karten in der Hand

Red-Bull-Pilot Daniel Ricciardo galubt nach der Vertragsverlängerung von Max Verstappen, seine Zukunft selbst in der Hand zu haben

(Motorsport-Total.com) - Und wieder ist das Grinsen im Gesicht von Daniel Ricciardo ein wenig breiter geworden. Denn der Sunnyboy scheint ein Poker-Fan zu sein. Der Spieltisch ist das Fahrerkarussell für die Saison 2019. Der Einsatz ist seine Zukunft in der Formel 1. Die besten Karten habe er jetzt in der Hand, wie er nach der Vertragsverlängerung von Max Verstappen bei Red Bull findet.

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Daniel Ricciardo gefällt sich in der Rolle des Spielmachers Zoom Download

"Ich glaube nicht, dass es mir in irgendeiner Art geschadet hat", sagt er gegenüber 'Motorsport-Total.com. "Wenn überhaupt, dann hat es meine Position gestärkt. Wenn Max bei Ferrari oder Mercedes auf dem Radar war, dann ist schonmal ein Konkurrent ausgeschaltet. Außerdem hat Red Bull ja auch zum Ausdruck gebracht, dass sie uns als Fahrerpaarung behalten wollen. Ich kann jetzt geduldig sein."

Der Verstappen-Deal kam in der vergangenen Woche für Viele überraschend - und ließ Raum für Spekulationen. Eigentlich hatte man damit gerechnet, dass sich der Youngster nach einer bis vor kurzem enttäuschenden Saison selbst auf den Fahrermarkt schmeißen wollen würde. Denn der soll im kommenden Jahr mit freiwerdenden Cockpits bei den Topteams besonders spannend werden.

Dass Red Bull erst einmal alles auf Verstappen gesetzt hat, ließ außerdem vermuten, Ricciardo würde in Art Nummer-2-Rolle gedrängt werden - weil das hippe Team wieder auf einen jungen Weltmeister setzen würde.


Fotos: Red Bull, Großer Preis von Mexiko


Ricciardo hatte bereits betont, dass er um seine Stellung bei Red Bull nicht fürchte. Er gehe auch in Zukunft von einer Gleichbehandlung aus. Er fürchtet sich aber auch nicht vor der Herausforderung, als neuer Team Kollege zu den Topteams zu stoßen, die mit Lewis Hamilton und Sebastian Vettel bereits Alphatiere unter Vertrag hätten.

Dass es dort derzeit Nummer-2-Fahrer gäbe, erklärt er sich so: "Performance spricht immer für sich selbst. Kimi Räikkönen und Valtteri Bottas helfen Lewis und Seb auch nur aus, weil sie in der WM nicht stark genug waren. Wenn Valtteri vor Lewis stehen würde, würde er auch nicht aushelfen müssen."

Der Australier hat auf jeden Fall das Gefühl, ihm würden jetzt alle Türen offen stehen - und er hat nicht vor, sich allzu bald für eine zu entscheiden. "Ich werde zumindest zu Beginn der kommenden Saison die Karten in der Hand halten. Ich kann abwarten, wie sich Red Bull entwickeln wird und sie dann ausspielen. Ich werde sicher keinen Schnellschuss wagen. Ich werde clever sein und mir die Zeit nehmen."

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