Formel-1-Newsticker 17.10.2017

Formel-1-Live-Ticker: Bullenreiten, Cheerleader & Bolt in Texas

Aktuell im Formel-1-Live-Ticker: +++ Willi Weber: "Formel 1 nur noch eine Mickey-Maus-Show" +++ Timo Glock über WM: "Vettel hat nichts mehr zu verlieren" +++

10:24 Uhr

Servus!

Herzlich willkommen im Formel-1-Ticker an diesem Dienstag. Wir befinden uns mitten in den Vorbereitungen auf das kommende Rennwochenende in Austin. Aber nicht nur der bevorstehende Grand Prix wird uns heute beschäftigen. Alle Neuigkeiten rund um die Königsklasse gibt's wie immer sofort hier. Maria Reyer begrüßt Dich. Los geht's!

Wer einen Hinweis oder eine Anregung für die Redaktion hat, der kann uns gerne eine Nachricht via Kontaktformular schicken!


10:31 Uhr

"Formel 1 nur noch eine Mickey-Maus-Show"

Michael Schumacher und Willi Weber waren jahrelang unzertrennlich im Formel-1-Fahrerlager. Der Manager, der Schumacher 1983 entdeckte und seither förderte, hat sich nun in einem Interview mit der 'TZ' zu Wort gemeldet. Er kritisiert darin vor allem die Entwicklung des Sports, in dem er mit dem deutschen Rekordweltmeister sehr erfolgreich war. "Die Formel 1 ist doch nur noch eine Mickey-Maus-Show", so der heute 75-Jährige. Der Sport sei nach der Übernahme von Liberty Media "zweitrangig" geworden, kritisiert er.


10:45 Uhr

Fährt Hartley bis Jahresende?

Brendon Hartley wird am Wochenende sein Formel-1-Debüt geben. Der Neuseeländer springt für Pierre Gasly ein, der in Suzuka das Finale der Super Formula bestreiten wird. Hartley wird neben dem Rückkehrer Daniil Kwjat Platz nehmen, da Carlos Sainz sein Debüt bei Renault geben wird. Der Toro-Rosso-Rookie könnte aber nicht nur in den USA zum Einsatz kommen. Laut unseren Informationen könnte Hartley eine längere Formel-1-Zukunft bevorstehen, sollte er in Texas überzeugen. Mit Gasly und Hartley hätte Toro Rosso 2018 eine junge Fahrerpaarung. Kwjat ist nur die dritte Wahl des Teams. Am Freitag im ersten Training wird der Russe außerdem für Sean Gelael Platz machen müssen. Mehr dazu gibt's in Kürze im Newsfeed!


10:57 Uhr

Alles auf Lila

Gestern im Ticker war noch von rosa Ultrasofts die Rede, in Mexiko wird die weichste Reifenmischung von Pirelli aber wieder in lila Glanz erstrahlen. Die Piloten greifen ordentlich zu, vor allem bei Renault, Toro Rosso, Williams und McLaren scheint dieser Reifen beliebt zu sein.


11:08 Uhr

Glock: "Sebastian hat keinen Druck mehr"

DTM-Pilot Timo Glock verfolgt seine ehemaligen Formel-1-Kollegen weiterhin interessiert. Als TV-Experte fungiert er außerdem beim ein oder anderen Grand Prix. Angesprochen auf den WM-Kampf zwischen Sebastian Vettel und Lewis Hamilton meint er am Rande des DTM-Finales in Hockenheim: "Zu verlieren hat er (Vettel; Anm. d. Red.) nichts mehr. Der Druck lastet jetzt auf Mercedes. Ferrari und Sebastian haben keinen Druck mehr. Sie müssen einfach das Maximum rausholen, mehr können sie nicht mehr machen." Vettel liegt bei noch vier ausstehenden Rennen 59 Zähler hinter dem Briten. Zum WM-Stand!


11:28 Uhr

McLaren: Beste Chance in Austin

Die zweite Saisonhälfte verlief bisher nicht nach Wunsch von Fernando Alonso. Der Spanier konnte zuletzt in Ungarn in die Top 10 fahren, in Japan und Malaysia wurde er jeweils Elfter. "Nach ein paar frustrierenden Rennen, freue ich mich, zurück in die USA zu reisen. Im Sommer hatte ich dort eine tolle Zeit", spricht er seinen Ausflug zum Indy 500 an. Sollte alles zusammenlaufen, dann sind Punkte möglich, glaubt der Spanier. Für Teamkollege Stoffel Vandoorne wird es eine Premiere, der Rookie war zuvor noch nie auf dem Circuit of The Americas unterwegs.

Honda-Motorenchef Yusuke Hasegawa blickt erwartungsvoll auf das Rennen: "Diese Strecke sollte unserem Paket entgegenkommen. Wir werden dort die beste Chance der letzten vier Rennen vorfinden." Im Vorjahr durfte man sich über die Plätze fünf und neun freuen.


Fotos: McLaren, Großer Preis von Japan



11:45 Uhr

Sport und Show

Der Grand Prix der USA wird in diesem Jahr erstmals unter der Führung der Lokalmatadoren Liberty Media stattfinden. Die US-Eigentümer haben sich etwas Besonderes einfallen lassen. Neben dem Auftritt von Michael Buffer werden vor dem Rennstart die Marschkapelle Prairie View A&M Band und Sänger Stevie Wonder auftreten. Während die Piloten den Fans präsentiert werden, gibt es außerdem einen Auftritt der Dallas Cowboys Cheerleaders. Lauflegende Usain Bolt wird die Fahrer dann in die Aufwärmrunde schicken.

"Wir wollen weiterhin neue Elemente bei jedem Grand Prix einsetzen und diese innovative Art und Weise der Fahrerpräsentation ist ein passendes Format für Austin", meint Marketingchef Sean Bratches. "Die Staaten sind ohne Zweifel ein Land, wo Sportevents als Entertainment angesehen werden." Daher wolle man eine Brücke zwischen Show und Sport schlagen. Willi Weber dürfte das nicht gefallen...

Fotostrecke: Triumphe & Tragödien in den USA


11:59 Uhr

Wilder Westen

Liberty hat sich auch für den Zeitvertreib im Fahrerlager etwas - typisch Texanisches - einfallen lassen: Bullenreiten. Kollege Jonathan Noble freut sich bereits darauf ;-)


12:35 Uhr

Formel 1 für Autohersteller gemacht

Wie wird es mit der Formel 1 weitergehen? Gespräche über die zukünftige Motorengeneration haben bereits stattgefunden. Doch werden sich alle Hersteller einigen können? Force-India-Geschäftsführer Otmar Szafnauer hat im Gespräch mit Jonathan Noble jedenfalls klargestellt, dass es für die Hersteller keine wichtigere Plattform als die Formel 1 gibt. "Das ist ein Sport für Autohersteller. Welchen Sport gibt es noch? Tennis? Wie relevant ist das für den Antrieb?" Jeder Autolenker würde eine gewisse Verbindung zur Königsklasse des Motorsports aufbauen. Deshalb werden die großen Konzerne, wie Mercedes, Ferrari, Renault oder Honda, zweimal überlegen, ob sie der Formel 1 womöglich den Rücken kehren.


12:47 Uhr

Steiner skeptisch: Unabhängiger Motorenhersteller realistisch?

Wir bleiben noch beim Thema Motorhersteller. Denn Kollege Dieter Rencken hat mit Haas-Teamchef Günther Steiner über die Möglichkeit eines unabhängigen Herstellers ab 2021 gesprochen. Der Südtiroler gibt sich skeptisch: "Ich weiß nicht, wie realistisch das ist. Wir wissen noch nicht, wie das Motorenreglement aussehen wird und ob ein unabhängiger Hersteller den Motor bauen könnte. Schon der aktuelle Motor war angedacht, niemals so komplex zu werden. Wer weiß, ob nicht auch der neue Motor komplex ist, auf eine andere Art und Weise." Für Haas kommt das Gedankenexperiment, mit einem unabhängigen Hersteller zu spekulieren, derzeit jedenfalls nicht in Frage. Man sei glücklich mit Ferrari.


13:11 Uhr

Einstimmung auf Texanisch

Bist Du schon in Stimmung für das kommende Rennen? Daniel Ricciardo hat sich zumindest schon mal mit den texanischen Gepflogenheiten vertraut gemacht. Der Australier macht dabei gar keine schlechte Figur als Bullenfänger...


14:01 Uhr

Pressekonferenz mit Hamilton, Hartley und Alonso

Wer darf sich diesmal den Fragen der internationalen Journalisten bei der Pressekonferenz der Piloten in Austin stellen? Die FIA hat heute die Liste der Fahrer bekannt gegeben. Mit dabei sind:

Teil I
Marcus Ericsson (Sauber)
Lewis Hamilton (Mercedes)
Brendon Hartley (Toro Rosso)
Carlos Sainz (Renault)

Teil II
Fernando Alonso (McLaren)
Romain Grosjean (Haas)
Nico Hülkenberg (Renault)
Kevin Magnussen (Haas)

Die Pressekonferenz wird um 11 Uhr Ortszeit stattfinden, also um 18 Uhr unserer Zeit. Bei der Teamchef-PK am Freitag werden Zak Brown (McLaren), Robert Fernley (Force India), Gene Haas (Haas) und Toto Wolff (Mercedes) anwesend sein. Was die Protagonisten zu sagen haben, wirst Du wie üblich live im Ticker mitlesen können!


14:16 Uhr

Nicht alle bei Honda glücklich mit Alonso

Wer hätte das gedacht? "Nicht alle waren bei Honda glücklich über Alonsos Einstellung", weiß Honda-Motorenboss Yusuke Hasegawa gegenüber der spanischen Zeitung 'El Confidencial' zu berichten. Der Spanier habe immer sehr viel Druck auf ihn ausgeübt. "Wenn das Auto schlecht war, dann machte er keinen Hehl daraus, dass er nicht glücklich war. Aber er ist eine guter Mensch, er fühlte sich womöglich sogar schlecht, dass er mit mir schimpfen musste", glaubt der Japaner.

Nach drei Jahren ist die Ehe von McLaren und Honda Geschichte und damit auch das Projekt dritter WM-Titel für Alonso (vorerst) gestorben. Hasegawa sei sehr enttäuscht, dass er dem Superstar keinen konkurrenzfähigen Motor zur Verfügung stellen konnte. "Da er nicht glücklich war, wurde es schwierig, eine gute Arbeitsbeziehung zu etablieren. Er hat uns kritisiert, weil er nicht zufrieden war - und er hatte jedes Recht dazu." Honda sei rückblickend viel zu ambitioniert gewesen und hätte zu hohe Erwartungen an das Projekt gehabt. 2015 sei man noch nicht bereit gewesen, muss Hasegawa nun einsehen.

Fotostrecke: Fernando Alonsos McLaren-Achterbahnfahrt


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