Formel-1-Newsticker
Formel-1-Live-Ticker: "Red Bull hat die Eier"
Aktuell im Formel-1-Live-Ticker: +++ Red Bull hat Verstappen und "richtig Eier" +++ Christian Horner von FIA irritiert +++ Sebastian Vettel mit Bremsklotz +++
Startplatztrockung: Force-India-Mann kriegt einen Fön
Neben viel Action auf der Strecke (auch nach der Zieldurchfahrt!) gab es einige Tumulte am Rennsonntag in Malaysia. Hintergrund war, dass Mercedes, McLaren und Red Bull in der Startaufstellung mit dem großen Haartrockner kamen. Die Teams pusteten die Startboxen ihrer Piloten trocken, um mehr Traktion beim Start zu haben. Force-India-Teammanager Andy Stevenson wurde angesichts dieses Handelns fuchsteufelswild. Denn im Regelwerk steht, dass man solche Veränderungen nicht vornehmen darf. "Als wir Meldung davon bekamen, haben wir den Teams das Föhnen untersagt", erklärt FIA-Rennleiter Charlie Whiting gegenüber 'auto motor und sport'. Da war aber die Fönarbeit schon getan. Die Piloten der drei Teams hatten viel bessere STarts als Sergio Perez und Esteban Ocon mit ihren Force Indias.
Vettel vs. Stroll: Darum ging es eigentlich
Der kuriose Zusammenstoß von Sebastian Vettel und Lance Stroll in der Auslaufrunde des Grand Prix von Malaysia 2017 kann für den Deutschen noch heftige Konsequenzen haben. Das Getriebe am Ferrari hat einen kräftigen Schlag bekommen. Man ist nicht sicher, ob das Teil in Japan noch benutzt werden kann. Falls nicht, droht Vettel eine Strafversetzung um fünf Startplätze.
Die beiden waren kollidiert, als Stroll sich in einer Kurve nach außen treiben ließ, wo Vettel bereits dabei war, sogenannten "Pick-up" aufzusammeln. Als "Pick-up" bezeichnet man Gummiteile und sonstige Dinge wie zum Beispiel Kies, die sich beim Überfahren auf die heiße Oberfläche der Reifen setzen. Durch das Aufsammeln dieser Materialien verschafft man dem Fahrzeug mehr Gewicht. Ein Insider hat mir verraten, dass wir dabei über eine Größenordnung von rund drei Kilogramm sprechen. Und das kann enorm wichtig sein, wie das Beispiel Robert Kubica 2006 zeigt. Der Pole hatte in seinem Debütrennen für BMW-Sauber damals als Siebter zwei Punkte geholt - aber am Ende gab es eine Disqualifikation, weil das Auto zwei Kilogramm zu leicht war. Kubica hatte nicht gewusst, dass er hätte "Pick-up" aufsammeln sollen. Hätte er dies getan, wäre er 2006 in Ungarn in der Wertung geblieben.
Oranje feiert ausgelassen
Der Sieg von Max Verstappen im Grand Prix von Malaysia 2017 versetzt eine ganze Nation mal wieder in Partystimmung. In den Niederlanden ist man stolz und glücklich. Früher gab es "Jos the Boss", heute ist Max Verstappen eine echte Marke - und das mit gerade einmal 20 Jahren.
Interessant: Hat Verstappen etwas geahnt?
Max Verstappen hat nach langer Durststrecke endlich seinen zweiten Grand-Prix-Sieg feiern dürfen. Den ersten hatte er 2016 in Barcelona, in seinem ersten Rennen nach dem Wechsel von Toro Rosso zu Red Bull, eingefahren. Damals profitierte der Niederländer vom Pech der Konkurrenz. "Jetzt will ich endlich mal aus eigener Kraft gewinnen. Das ist mir wichtig", meint Verstappen vor dem Rennen am Wochenende in Sepang. Und was passiert? Er bejubelt nun einen sauberen, verdienten und souveränen Erfolg - wie auf Bestellung.
Senna vs. Prost - die neue Edition!
Vielen Formel-1-Fans geht das Herz auf, wenn sie an das legendäre Duell zwischen Ayrton Senna und Alain Prost in den 1980er- und 1990er-Jahren denken. So geht es auch unserem Chefredakteur Christian Nimmervoll, der im Zuge eines Umbaus daheim sein Büro neu gestaltet. Dort ab jetzt immer allgegenwärtig: Senna vs. Prost. Könnt ihr mal sehen, wie herrlich verstrahlt wir alle sind ;) Übrigens: Senna und Prost gibt es auch in der Realität: Leider nicht in der Formel 1, sondern in der Langstrecken-Weltmeisterschaft (WEC). Nicolas Prost und Bruno Senna teilen sich dort ein Auto, im Schwesterfahrzeug von Rebellion sitzt ein gewisser Piquet. Tolle Namen!
Wehrlein/Vettel wird zum Running Gag
Die Taxifahrt von Sebastian Vettel auf dem Seitenkasten des Saubers von Pascal Wehrlein sorgt für zahlreiche Späße in den sozialen Medien. Einige stellen sich zum Beispiel die Frage, ob es nicht weh getan haben muss, als Vettel sein Lenkrad in das Cockpit von Wehrlein geworfen hat. Andere lassen sich eher über den vorzüglichen Service des jungen Mercedes-Zöglings aus. Aus Sauber wird plötzlich "Sa-Uber" - in Anlehnung an den Taxidienst.