2018 wieder vier Franzosen in der Formel 1

Durch Pierre Gaslys Premiere sieht es 2018 nach vier Franzosen in der Formel 1 aus: Doch welche Nation hält eigentlich den Rekord an Piloten, die gleichzeitig starteten?

von · 28.09.2017 · 14:04 Uhr
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Wenn Leclerc und Gasly 2018 zum Zug kommen, fahren vier Franzosen Formel 1. Doch das ist bei weitem kein Nationenrekord. Jetzt erfahren, welche Nationen in der Geschichte der Formel 1 die meisten Piloten pro Rennen stellten!

(Motorsport-Total.com) - Beim Grand Prix von Malaysia feierte Pierre Gasly seine Formel-1-Premiere bei Toro Rosso. Da sich der französische Red-Bull-Junior durch den Abgang von Carlos Sainz zu Renault auch Chancen ausrechnen darf, seinen Platz 2018 zu behalten, könnten in der kommenden Saison mit Gasly, Haas-Pilot Romain Grosjean, Force-India-Pilot Esteban Ocon und der angehende Formel-2-Champion Charles Leclerc, der als Monegasse im Grunde ein "halber" Franzose ist und bei Sauber gute Chancen hat, gleich vier Piloten aus der "Grande Nation" am Start sein.

"Das wäre toll für meine Landsleute, zumal auch der Frankreich-Grand-Prix ein Comeback feiern wird", freut sich Gasly, der dies als "große Gelegenheit für uns französische Fahrer" sieht. Kein Wunder, denn seit dem Aus für das Rennen in Magny Cours im Jahr 2008 lief es für die Nation, in der 1906 in Le Mans der erste Grand Prix der Geschichte ausgetragen wurde, alles andere als rund.

Teilweise hatte man überhaupt keinen Fahrer in der Formel 1 - und wenn doch, dann siedelten sie sich meist eher im Mittelfeld an. Mit Mercedes-Schützling Ocon, der langfristig sogar bei den Silberpfeilen im Rennen um ein Cockpit ist, und den vielversprechenden Ferrari-Youngster Leclerc könnten nun aber wieder bessere Zeiten anbrechen.

Interessant ist, dass sich die aktuelle französische Fahrergeneration gut kennt. "2005 fuhr ich bei den Mini-Karts gegen Esteban und Charles", erzählt Gasly. "Die Vorstellung, dass wir uns nun alle in der Formel 1 treffen und wieder gegeneinander antreten, ist schon speziell. In Anbetracht der Rückkehr des Grands Prix ist es gut, wenn viele Franzosen in der Formel 1 sind - vor allem 2018."

Erinnerungen an die 1970er und 1980er-Jahre werden wach, als durch die Förderung in der von Mineralölkonzern elf gesponserten Winfield-Rennfahrerschule mit Sitz in Magny Cours klingende Namen wie Rene Arnoux, Alain Prost, Patrick Depailler, Patrick Tambay oder Didier Pironi zahlreiche Top-Piloten aus Frankreich in die Formel 1 strömten.

Doch es waren nicht die Franzosen, die den Rekord an Grand-Prix-Teilnehmern bei einem Rennen aufgestellt haben. Die Antwort finden Sie in unserer Fotostrecke, in der wir der Frage auf den Grund gegangen sind, welche Nationen in der Geschichte der Formel 1 die meisten Piloten pro Rennen im Einsatz hatten.