Claire Williams verweist Alonso-Gerüchte ins Reich der Fabeln

(Motorsport-Total.com) - Seit Spa-Francorchamps wird in der Formel 1 darüber spekuliert, dass Fernando Alonso zu Williams wechseln könnte - angeblich, so Medienberichte, soll eine Einigung unmittelbar bevorstehen. Das steht im Widerspruch zu Informationen von 'Motorsport-Total.com'. Die besagen, dass sich gerade Paddy Lowe einen solchen Megadeal sehr gut vorstellen könnte. Doch Williams-intern steht der Ex-Mercedes-Technikchef mit dieser Meinung ziemlich alleine da.

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Fernando Alonso ist Wunschfahrer von Williams-Technikchef Paddy Lowe Zoom Download

Für Teamchefin Claire Williams, die nach Lowe-Aussage letztendlich für die Fahrerentscheidung verantwortlich ist, ist Alonso jedenfalls kein Thema: "Ich habe das auch mit Erstaunen gelesen. Ich weiß davon nichts. Ich habe nie mit ihm verhandelt, nie mit ihm an einem Tisch gesessen", stellt sie gegenüber der 'Bild'-Zeitung klar.

Auch die Argumentationslinie, Lawrence Stroll sei bereit dazu, für Alonso als Teamkollegen seines Sohnes eine Menge Geld auszulegen, verweist sie ins Reich der Fabeln: "Vergessen Sie das. Herr Stroll ist ein erfolgreicher Geschäftsmann. Und er ist es nur geworden, weil er nicht mit Geld um sich wirft."

Vielmehr steht Alonso laut Informationen von 'Motorsport-Total.com' unmittelbar vor der Vertragsverlängerung mit McLaren. Sollte er den McLaren-Vertrag wider Erwarten doch nicht unterschreiben, wäre am ehesten noch ein Jahr Auszeit mit einem Wechsel in die IndyCar-Serie vorstellbar. Zumindest gibt es in den USA Kräfte, die versuchen, ihm das schmackhaft zu machen.

Begeistert von der Idee ist Alexander Rossi, ehemaliger Formel-1-Pilot und Indy-500-Champion 2016: "Es wäre für die Meisterschaft riesig. Wir wissen, was los war, als er das 500 gefahren ist. Die globale Reichweite war dank ihm viel höher. Und ich glaube, er würde viele von seinen Fans mitnehmen. Fernando ist im Motorsport ein großer Name."

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Es sind nur noch sieben Punkte: Lewis Hamilton feiert in Spa seinen fünften Sieg im zwölften Saisonrennen und rückt Sebastian Vettel im WM-Kampf auf die Pelle. Mercedes ist in Spa aber weniger dominant, als Sportchef Toto Wolff auf der Hochgeschwindigkeitsstrecke gehofft hätte. Fotostrecke

Rossi sieht die IndyCar-Serie im Falle eines Alonso-Transfers als großen Gewinner: "Ich kann daran keinen Nachteil erkennen. Und als Fahrer würde er Spaß daran haben, dass er jedes Mal eine Chance hat, das Rennen zu gewinnen, wenn er an die Rennstrecke kommt. Das ist momentan ja nicht so, schon seit Jahren nicht - und ich glaube, dass das mit der Zeit zu zehren beginnt."

Dass Alonso Umstellungsprobleme haben würde, glaubt Rossi nicht. Aber McLaren geht davon aus, dass eine komplette IndyCar-Saison kein Thema ist. Und ein neuerliches Gastspiel beim Indy 500 2018 auch nicht: "Der Termin kollidiert wieder mit Monaco, und nächstes Jahr werden wir in einer anderen Position sein", sagt McLaren-Boss Zak Brown. "Aber irgendwann in Zukunft können wir uns das sehr gut noch einmal vorstellen."