Hungaroring: Neuer Renault-Unterboden auch für Palmer

In Silverstone machte Renault mit neuem Unterboden bei Hülkenberg einen Schritt nach vorn, das soll nun auch mit Palmer gelingen - Doppelte Punkte sind Pflicht

von Juliane Ziegengeist · 22.07.2017 11:46

(Motorsport-Total.com) - In Silverstone stellte Renault mit dem sechsten Platz von Nico Hülkenberg sein bestes Saisonergebnis ein. In Barcelona war der Deutsche schon einmal auf Rang sechs eingefahren. Nach zwischenzeitlichen Rückschlagen glaubt das Werksteam, nun wieder in die Spur gefunden zu haben - auch dank einiger Updates. Insbesondere den neuen Unterboden an Hülkenbergs Auto lobt Renault-Sportchef Cyril Abiteoul als positiven Fortschritt.

Nico Hülkenberg lobte den neuen Unterboden von Renault in Silverstone

Auch Technikdirektor Nick Chester erklärt: "In Silverstone hatten wir bedeutende Aero-Upgrades und wir erwarteten davon Verbesserungen beim Grip und der Stabilität. Wir machten das Auto mit mehr Abtrieb fahrbarer. Das war ein großer Schritt nach vorn, den wir auch in den Daten sehen konnten. Deshalb sind wir zuversichtlich." Nun sei es entscheidend, diese Fortschritte mit beiden Autos zu machen.

In Silverstone war Jolyon Palmer während des Rennens nur Zuschauer, nachdem er seinen Boliden bereits in der Einführungsrunde mit einem Leck im Hydrauliksystem abstellen musste. Ein Stützring hatte versagt. "Wir haben das gründlich unterstützt, um festzustellen, warum er versagte, und das Problem für die Zukunft auszuschließen", versichert Chester. Palmer hofft indes, dass seine Pechsträhne endlich endet.

"Ich habe meine Unglücksunterhosen verbrannt", sagt er mit etwas Galgenhumor. "Ich bin zwar nicht abergläubisch, aber diese Pechsträhne muss aufhören." Bringt der Große Preis von Ungarn die Wende für den Briten, der bis dato noch immer punktelos ist? Auf dem Hungaroring soll er jedenfalls wie schon Hülkenberg in Silverstone in den Genuss des neuen Unterbodens kommen. Dann werden beide Autos damit fahren.

Denn Sportdirektor Abiteoul betont: "Es ist entscheidend, diese Verbesserung mit beiden Autos zu bestätigen und in Ungarn in die Top 10 zu fahren. Schließlich wollen wir die erste Saisonhälfte positiv abschließen." Ziel sei, nach dem Budapest-Rennen Sechster in der Gesamtwertung zu sein. Zum Saisonende soll eine Fünf stehen. Dafür müssen doppelte Punkte her, denn derzeit liegt Renault (26) hinter Haas (29) und Toro Rosso (33).