• 10. Juli 2017 · 08:55 Uhr

Sebastian Vettel nimmt Öl-Debatte um Ferrari als Kompliment

Ferrari-Pilot Sebastian Vettel wehrt sich gegen die Vorwürfe, sein Team könne mit Öl im Benzin getrickst haben - Anschuldigungen dieser Art sind ihm aber bekannt

(Motorsport-Total.com) - Längst ist noch nicht jeder im Formel-1-Fahrerlager davon überzeugt, dass an der Spitze alles mit rechten Dingen zugeht. Zuletzt geriert Ferrari unter Verdacht, mit einem zusätzlichen Öltank mehr Performance aus dem Benzin herausgeholt zu haben. Ein Vorwurf, mit dem sich zu Beginn des Jahres noch Mercedes hatte herumschlagen müssen. Der WM-Führende Sebastian Vettel jucken solche Spekulationen nicht.

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Sebastian Vettel lässt die Kritik an seinem Team an sich abtropfen Zoom Download

Der viermalige Weltmeister weiß, dass solche Spekulationen zu einem Titelkampf gehören. "Ich sehe das als Kompliment an unsere Aerodynamik- und Chassis-Abteilungen", sagt er und positioniert sich damit erstmals in der Öl-Debatte. "Wir haben uns seit dem vergangen Jahr extrem verbessert. Ich mache mir keine Sorgen. Ich weiß, dass unsere Jungs alles geben, aber es gibt keine Absicht etwas zu tun, was nicht legal ist."

Vettel meldet sich nach drei Jahren wieder in einem Titelkampf zurück. Bis heute muss er sich anhören, seine vier Titel mit Red Bull nur dank der "Adrian-Newey-Schienenautos" erreicht zu haben. Er weiß daher nur zu gut, wie genau vor allem bei dominanten Boliden hingeschaut wird.

"Wir haben ein sehr gutes Auto", erklärt er. "Und ich war schon zuvor oft in der glücklichen Situation, in sehr guten Autos zu sitzen. Die wurden immer speziell untersucht, weil andere dachten, dass da etwas nicht stimmen konnte. Wenn man Mercedes nach den vergangene drei Jahren fragt, - die werden bestimmt auch oft untersucht worden sein."


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Seine sportlichen Leistungen will er sich von solch technischen Diskussionen nicht schmälern lassen. Und auch bei der Konkurrenz glaubt man nicht, dass sich der Heppenheimer davon ablenken lässt. Die Spekulation, Vettels Rammstoß gegen Hamilton in Baku wäre auch aus der Frustration entstanden, dass Ferrari mit dem Öl-Trick aufgeflogen sei, widerlegt man sogar bei der Konkurrenz.

"Er kämpft um den Titel", so Red-Bull-Teamchef Christian Horner gegenüber 'Sky Sports F1'. "Da entsteht enorm viel Druck und der wird noch steigen, je näher man dem Ziel kommt. Zwei Kerle kämpfen um die höchste Auszeichnung in unserem Sport. Das wirkt sich mehr aus als irgendetwas Technisches hinter den Kulissen."

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