• 13. Juni 2017 · 09:55 Uhr

Räikkönen: Ferrari kann bis zum Ende um die WM kämpfen

Der Finne hat die Kanada-Enttäuschung abgehakt und schwört sein Team auf einen langen WM-Kampf gegen Mercedes ein - "Gibt keinen Grund, dass wir zurückfallen"

(Motorsport-Total.com) - Der Große Preis von Kanada hat wieder gezeigt, wie schnell sich die Dinge in der Formel-1-Saison 2017 ändern können. Nach dem starken Doppelsieg von Sebastian Vettel und Kimi Räikkönen in Monaco kam das Ferrari-Team als Favorit und mit 17 Punkten Vorsprung in der Teamwertung nach Montreal. Auf der Ile Notre-Dame erlebten die Fahrer der Roten dann aber einen schwierigen Renntag und konnten mit den Plätzen vier (Vettel) und sieben (Räikkönen) nur Schadensbegrenzung betreiben.

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Der Iceman traut seinem Team viel zu, fordert aber konstantere Leistungen Zoom Download

Umgekehrt lag die Stirn vieler Mercedes-Verantwortlichen nach dem verpatzen Monte-Carlo-Wochenende in Sorgenfalten - doch dann schlugen die Silberpfeile ihrerseits mit einem Doppelsieg zurück. Schon liegt das dominierende Team der vergangenen Jahre wieder acht Punkte vor Ferrari, für Spannung ist zur Freude der Fans also gesorgt. Weniger groß war die Euphorie nach dem Kanada-Rennen verständlicherweise bei Scuderia-Pilot Räikkönen, der gegen Ende des Grands Prix mit Bremsproblemen kämpfte und sein bisher schlechtestes Saisonergebnis mit Platz sieben einfuhr.

In bekannter Manier schimpfte der Finne zunächst am Funk ("Was kann ich hier noch machen?"), konzentrierte sich dann aber darauf, wenigstens ein paar Punkte zu retten und war nach dem Rennen schon wieder ganz guter Dinge. Der Routinier weiß, dass sein Team prinzipiell für den WM-Kampf 2017 gerüstet ist. Nun gelte es, die Fehler zu minimieren. "In dieser Saison sehen wir bisher viele Höhen und Tiefen. Jedes Team hatte mal Probleme. Man muss mit beiden Autos Punkte holen, sonst fällt man zurück", fasst er die Situation zusammen.

Räikkönen gibt den Mutmacher für Ferrari

Deshalb sei es nun umso wichtiger, nicht die Köpfe hängen zu lassen und sich schnell auf das nächste Rennen zu konzentrieren, richtet er aufmunternde Worte an seinen Rennstall. "Es wird ein enger Kampf bleiben. Und das ist auch okay so. Egal ob es gut oder mal schlecht läuft, wir müssen einfach das Beste aus jedem Wochenende herausholen", fordert der Weltmeister des Jahres 2007.


Fotos: Ferrari, Großer Preis von Kanada


Die Skepsis einiger Beobachter und die Sorge mancher Ferrari-Fans, das Traditionsteam könne nicht dasselbe Entwicklungstempo wie Rivale Mercedes an den Tag legen, teilt Räikkönen nicht. "Es gibt keinen Grund, dass wir zurückfallen. Einige Leute trauen uns vielleicht nichts zu, weil sie im Hinterkopf haben, was in der Vergangenheit passiert ist", spricht er unter anderem auf die schwache Performance aus dem vergangenen Jahr an. "Aber diese Saison hat doch gezeigt, dass wir jetzt in einer viel besseren Position sind und ich bin mir sicher, dass wir unser Paket genauso wie die anderen weiter verbessern werden", gibt der sonst so kühle Finne den Mutmacher.

Der 37-Jährige schwört sein Team auf einen WM-Fight bis zum Ende ein. "Es wird ein langes Jahr und ein harter Kampf bis zum Schluss", rechnet er damit, dass sowohl Fahrer- als auch Konstrukteurs-WM ein Tanz auf Messers Schneide werden. "Es geht jetzt darum, unser Potenzial voll auszuschöpfen, alles zu geben und mehr gute und weniger schlechte Rennwochenenden zu haben", so Räikkönen abschließend.

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