Verstappen knackt Streckenrekord auf Heimkurs in Zandvoort

Max Verstappen stellte auf seiner Heimstrecke in Zandvoort einen neuen Rekord auf: Mit welchem Auto er fuhr und wie er die Chance auf ein Heimrennen einschätzt

von Sven Haidinger · 23.05.2017 13:37

(Motorsport-Total.com) - Seit 1985 gastiert die Formel 1 nicht mehr auf dem Dünenkurs in Zandvoort, dennoch hat Lokalmatador Max Verstappen nun dort einen neuen Streckenrekord aufgestellt: Der 19-jährige umrundete den Kurs in 1:19.511 Minuten und knackte damit die bisherige Bestmarke des ehemaligen Ferrari-Testpiloten Luca Badoer. Anlass des Rekordversuchs, den Verstappen am Sonntag in einem Red Bull RB8 aus dem Jahr 2012 durchführte, waren die Jumbo Racedagen.

Max Verstappen lockte zahlreiche Landsleute zu seinem Rekordversuch

"Ich kenne den Kurs aus meiner Formel-3-Zeit, aber jetzt gibt es dort durch den neuen Asphalt viel mehr Grip", fiel dem Publikumsliebling, der für volle Ränge sorgte, auf. "Jetzt ist das Fahren angenehmer, weil es nicht mehr so viele Bodenwellen gab."

Doch wie weit ging Verstappen bei seiner Runde ans Limit? "Ich habe mich entschlossen, schon ein bisschen zu pushen, da so viele Fans hier waren", erklärt er. "Es war gar nicht so einfach aber am Ende habe ich es um drei Zehntel geschafft."

Max Verstappens Rekordrunde in Zandvoort

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Seit Verstappen in der Formel 1 für Furore sorgt, ist das Interesse an der Königsklasse des Motorsports massiv angestiegen. Der Grand Prix von Belgien findet daher nach einigen schwierigen Jahren, in denen das Rennen sogar vor dem Aus stand, endlich wieder vor vollen Rängen statt. Und auch in Barcelona waren zuletzt zahlreiche niederländische Fans.

Doch wie stehen die Chancen, dass in Zandvoort wieder ein Grand Prix stattfindet? "Wenn es nach mir ginge, dann würde das Rennen bereits stattfinde", stellt Verstappen klar. Dennoch sieht er noch einige Hindernisse: "Es wäre sehr schön, aber dazu sind gewisse Dinge notwendig wie ein Budget und die richtige Infrastruktur. Damit so eine Veranstaltung durchgeführt werden kann, muss noch viel getan werden."