• 13. April 2017 · 14:58 Uhr

Renault: Neue MGU-K erst, wenn Zuverlässigkeit stimmt

Renault wird die neue Spezifikation des Hybridsystems erst einsetzen, wenn Zuverlässigkeit garantiert ist - Trotzdem zieht Renault ein positives Zwischenfazit

(Motorsport-Total.com) - Der Saisonauftakt der Formel 1 hat eindeutig gezeigt, dass Red Bull mit Motorenpartner Renault nur die dritte Kraft hinter Mercedes und Ferrari ist. Das Renault-Werksteam befindet sich noch im Aufbau, während sich Toro Rosso in den ersten beiden Rennen solide im vorderen Mittelfeld etablierte. Vor allem Red Bull vertritt den Standpunkt, dass Renault über den Winter zwar gut gearbeitet hat, aber noch nicht auf dem Level von Mercedes und Ferrari ist.

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Motorenchef Remi Taffin erwartet mit der neuen Power-Unit noch große Fortschritte Zoom Download

Es fehlt an Leistung, lautet der Tenor. Außerdem musste beim Hybridsystem auf eine Komponente des Vorjahres zurückgerüstet werden. Das kostet einerseits Systemleistung und bringt auch zusätzliches Gewicht. Red Bull startete in Melbourne mit einem Auto, das rund fünf Kilogramm über dem Mindestgewicht lag. Das kostet Rundenzeit, auch weil man Ballastgewicht nicht optimal im Auto verteilen kann. Red Bull und Renault haben also noch deutlich Luft nach oben.

Insgesamt zieht Renault bezüglich des Antriebs eine positive Bilanz nach den ersten beiden Rennen. "Unsere Power-Units waren zuverlässig und haben mehr Leistung erzeugt, als es im Vorjahr der Fall war", betont Motorenchef Remi Taffin. "Mit dieser neuen Power-Unit haben wir mehr Spielraum und wir werden später in der Saison Performance-Upgrades bringen, wenn die Zuverlässigkeit komplett unter Kontrolle ist." Damit spricht er die MGU-K an, die beim Wintertest in Barcelona Probleme bereitete und durch eine alte Version ersetzt werden musste.

Ein Update ist etwa für den Grand Prix von Kanada geplant. Taffin sagt: "Bei den Tests haben wir Probleme mit der MGU-K gesehen. Deshalb verwenden wir eine Vorjahresversion. Diese Lösung hat sich bisher als effektiv herausgestellt. Wir werden die neue Spezifikation erst verwenden, wenn wir mit der Zuverlässigkeit zufrieden sind." Bis dahin müssen Red Bull, Toro Rosso und das Renault-Werksteam mit der vorhandenen Power-Unit das Beste aus der Situation machen.

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