• 23. März 2017 · 06:27 Uhr

Nico Hülkenberg: WEC-Reifen sind "ganz andere Nummer"

Pirelli bringt für die bevorstehende Formel-1-Saison 2017 weniger fragile Reifen - Nico Hülkenberg sicher: "Komplett Vollgas geht trotzdem nicht"

(Motorsport-Total.com) - Die Formel 1 startet an diesem Wochenende mit dem Grand Prix von Australien in Melbourne in ihre Saison 2017. Die neuen Regeln haben neue Autos mit erheblich mehr Abtrieb, mehr Breite und neuen Rädern produziert. Pirelli hat für die neuen Voraussetzungen komplett veränderte Pneus entwickelt. Die Gummis sollen im Vergleich zu den bisherigen Produkten viel länger halten. Bei den Testfahrten in Barcelona wurde deutlich, dass 2017 pro Rennen wohl kaum mehr als ein Boxenstopp für die Fahrer anstehenden wird.

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2015 siegte Nico Hülkenberg mit Nick Tandy und Earl Bamber in Le Mans Zoom Download

Die Fahrer werden aber "nur vielleicht" mehr Vollgas fahren können, meint Nico Hülkenberg. Der Renault-Neuzugang ergänzt: "Ich denke aber, dass man trotzdem nicht die ganze Zeit voll pushen kann, denn dann bezahlt man dafür im Verlauf des Rennens seinen Preis." Die Piloten der Formel 1 müssen dennoch umdenken. Aus den Vorjahren sind die Fahrer darauf gepolt, die bislang wenig haltbaren Pirellis in den Rennen sehr schonend zu behandeln. Nun halten diese mehr aus.

Für Hülkenberg könnte diese Umstellung ein Vorteil sein, denn er hat bei seinem erfolgreichen Porsche-Engagement 2015 in Le Mans die Vorzüge haltbarer Reifen intensiv kennenlernen dürfen. Auf der 13,6 Kilometer langen Strecke von Le Mans halten die LMP1-Reifen von Michelin bis zu fünf Stints (über 800 Kilometer!) bei voller Fahrt. "Ich war damals wirklich überrascht", sagt der Emmericher. "Bei den Tests mit Porsche und bei meinem Renneinsatz in Spa musste ich das erst lernen."

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Die Pirellis der Formel-1-Saison 2017 halten erheblich länger als zuvor Zoom Download

"Ich war anfangs gar nicht richtig auf Tempo, weil ich zu konservativ unterwegs war. Das lag daran, dass ich an die Pirellis aus der Formel 1 gewöhnt war. Wenn man damit nämlich etwas rutscht, dann geht es voll nach hinten los. Das war im LMP1-Auto überhaupt nicht der Fall", berichtet Hülkenberg von seinen Erfahrungen, die auch andere Piloten machen durften. Der dreimalige Le-Mans-Sieger Andre Lotterer hatte bei seinem Formel-1-Einsatz 2014 nur ein müdes Lächeln für die Formel-1-Pneus übrig.

"Endlich wieder richtige Reifen" - so lautete der Kommentar des langjährigen Red-Bull-Teamkollegen Mark Webber nach seinen ersten Rennen im Porsche 919 in der WEC. "Das wirklich Überraschende, was ich erst lernen musste, war, dass man tatsächlich die ganze Zeit am Limit fahren kann, ohne das der Reifen merklich abbaut. Die Gummis in der WEC sind eine ganz andere Nummer", erklärt Hülkenberg, der am kommenden Sonntag sein erstes Rennen als Werksfahrer von Renault bestreiten wird.

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