• 23. März 2017 · 17:47 Uhr

Daniel Ricciardo wünscht sich zweiten Heim-Grand-Prix

Während Liberty sich weitere Rennen in den USA wünscht, muss Australien um sein einziges Rennen zittern - Daniel Ricciardo hätte nichts gegen weitere Heimrennen

(Motorsport-Total.com) - Die Formel kommt gerne nach Australien. Nicht nur wird im Albert Park traditionell (mit wenigen Ausnahmen) die Winterpause beendet und die neue Saison eingeläutet. Auch die Fans mit ihrer Begeisterung für den Sport und ihrer Offenherzigkeit haben bei allen Fahrern einen Stein im Brett. Für Daniel Ricciardo ist es eine hektische Woche. "Ganz klar meine anstrengendste des Jahres", grinst der Westaustralier. Er hätte nichts dagegen, das Programm zweimal im Jahr zu durchlaufen.

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Daniel Ricciardo würde den Stress des Heimrennens gerne zweimal durchlaufen Zoom Download

Das Rennen findet nämlich für den populären Red-Bull-Piloten eigentlich am falschen Ende des fünften Kontinents statt. Australien ist der sechstgrößte Staat der Erde und seine Heimat Perth liegt 2.720 Kilometer Luftlinie entfernt. Nur verfügt Westaustralien aktuell über keinen Formel-1-tauglichen Kurs. Der Barbagallo Raceway in Wanneroo ist viel zu kurz.

Ricciardo denkt deshalb doch eher an den dicht besiedelten Osten des Landes: "Wir haben so tolle Strecken. Seb (astian Vettel; Anm. d. Red.) sagt Bathurst, das wäre natürlich fantastisch." Leider nur ebenso unrealistisch, weil den FIA-Experten bei der Streckenabnahme die Haare bis auf Höhe des Mount Panoramas stehen würden. "1993 bin ich zum Grand Prix in Adelaide gegangen", erinnert sich Ricciardo. "Die Supercars fahren dort noch immer. Und auf Phillip Island haben sie ein tolles MotoGP-Event. Es gibt also Möglichkeiten. Ich würde nicht nein sagen, aber ehrlich gesagt fühle ich mich ein bisschen unverschämt, wenn ich um ein zweites Rennen bitte."


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Eine Umsetzung der Pläne ist ohnehin unrealistisch, da Australien mit seinen 24,3 Millionen Einwohnern ein wesentlich kleinerer Markt ist als die USA. Im Gegenteil: Schon seit Jahren gibt es in aller Regelmäßigkeit Berichte über die fehlende Rentabilität des Australien-Grand-Prix. Hoffnung macht die Ankündigung von Liberty, Traditionsrennen halten zu wollen - fraglich ist nur, ob die neuen Formel-1-Eigner Australien dazu zählen. Bislang bezog sich die Äußerung vor allem auf Europa.

Und so genießt der 27-Jährige Strahlemann den Stress des Heimrennens, solange er kann: "Das ist für mich keine Bürde. Es ist positive Unterstützung. Ich bin immer überrascht, wie viele Leute hinter mir und dem Event stehen, das ist natürlich cool. Ja, die Woche ist hart, aber es ist so schön, wenn die Leute einen unterstützen. Ich verspüre auch keinen Druck im Sine von: 'Wenn du hier nicht gewinnst, gehen die Leute nach Hause und kommen nie wieder.' Sie wollen sehen, dass ich mich gut verkaufe. Das ist eine Motivation für mich."

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