2 statt 47: Das steckt hinter Vandoornes neuer Startnummer

Stoffel Vandoorne wird in Australien mit der Startnummer 2 antreten, obwohl er im Vorjahr noch mit der 47 unterwegs war: Das steckt hinter dem Wechsel

(Motorsport-Total.com) - Stoffel Vandoorne kann beim Saisonauftakt in Melbourne auf jeden Fall mit einer Besonderheit punkten: Der Belgier fährt am Sonntag seinen zweiten Grand Prix mit einer veränderten Startnummer, was seit Einführung der neuen festen Nummern eine Seltenheit ist. Der McLaren-Pilot trägt in diesem Jahr die 2 auf seinem Boliden, im Vorjahr als Ersatz von Fernando Alonso in Bahrain fuhr er noch die 47 spazieren.

Nur weil er die 2 hat, sieht sich Stoffel Vandoorne nicht als Nummer-2-Fahrer

"Ich habe die 47 nie gewählt, sie wurde mir von der FIA einfach zugeteilt", schildert Vandoorne, warum er die Startnummer nicht weiter verwendet. Stattdessen traf er mit der 2 eine etwas unübliche Wahl für einen Motorsportler. Doch damit, dass er sich als möglicher Nummer-2-Fahrer sieht, hat die Wahl nichts zu tun.

Stattdessen geht sie wie bei vielen anderen auch auf seine Karriere vor der Formel 1 zurück: "Die Nummer 2 hatte ich im Jahr 2010, als ich mein erstes Jahr im Formelsport verbracht habe", sagt der McLaren-Pilot. Damals war er aus dem Kartsport in den Formel-4-Eurocup 1.6 aufgestiegen. "Es war eine erfolgreiche Saison für mich: Ich konnte den Titel in der Formel 4 einfahren und viele Siege und Podestplätze holen."

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Die 2 spielt für den Belgier auch am Wochenende in Melbourne eine große Rolle, schließlich feiert er im Grunde sein zweites Debüt, nachdem er 2016 bereits in Bahrain fuhr. "In Melbourne weiß ich daher mehr oder weniger, was mich erwartet, aber ich fühle mich immer noch als Rookie, der eine Menge zu lernen hat", sagt er und meint, dass es ihm trotzdem wie sein Debüt vorkommt.

Zu 100 Prozent bereit sei er aber dennoch: "Ich habe in den vergangenen Monaten viel Zeit im Simulator verbracht, und mir wurde gut beigebracht, wie man ein Formel-1-Wochenende bestreitet", so der GP2-Meister von 2015. "Ich denke nicht, dass mir irgendetwas fehlt. Erfahrung hilft immer, aber das wird in den nächsten Rennen kommen."