Formel-1-Newsticker 06.03.2017

Formel-1-Live-Ticker: Magnussen sucht keine Freunde

Aktuell im Formel-1-Live-Ticker: +++ Haas-Pilot: "Manche Teamkollegen verarschen dich" +++ Ricciardo wird erwachsen +++ Freigabe für Wehrlein +++

10:19 Uhr

Guten Morgen!

Ja, ich weiß, ein Montagmorgen ist selten gut. Aber wir sind ja hier zum aufmuntern. Und das macht doch Laune: Schon morgen sehen wir wieder Formel-1-Boliden in Aktion, wenn es in die zweite Testwoche geht. Und bereits in 20 Tagen findet der Saisonauftakt in Melbourne statt! Außerdem lassen wir Dich auch heute nicht hängen und versorgen Dich mit allen Neuigkeiten und Social-Media-Updates.

An den Tickertasten ist heute wieder Rebecca Friese. Aber Deine Meinung ist auch immer wieder gefragt. Fragen, Anregungen oder Kritik erreichen uns am besten über das Kontaktformular. Jetzt aber erst einmal herein in das Montags-Vergnügen...


10:27 Uhr

Wie ein alter Hase

Daniel Ricciardo steht bereits vor seiner siebten Formel-1-Saison und vor seiner vierten als Stammpilot im Topteam Red Bull. Da geht man auch das Testen schon ganz anders an. "Bis vor etwa drei Jahren hat es sich für mich noch seltsam angefühlt, nach Weihnachten wieder ins Auto zu steigen. Jetzt fühlt es sich normaler an", schreibt er in seiner Kolumne für Redbull.com.

Der mittlerweile 27-Jährige beschreibt sich als viel unaufgeregter: "In der Vergangenheit war es noch zu fast 100 Prozent Aufregung, aber jetzt ist es mehr Neugier. Ich bin immer noch aufgeregt, aber wenn man für ein Topteam fährt, steigen die Erwartungen und man wird ungeduldig, ob man denen gerecht werden kann. Man muss sich nur vorstellen, man würde für ein Team fahren, das es nicht weiter als Platz vier schafft - da geht man ganz anders ans Testen heran. Ich bin jetzt mehr neugierig darauf, wie das Auto geworden ist, wie ich es fahren kann, ob ich ein wenig eingerostet bin oder nicht."


10:42 Uhr

Noch nichts Offizielles

Mit Spannung erwarten wir ein Lebenszeichen von Sauber. Denn wir wollen wissen: Wird Pascal Wehrlein endlich fürs Testen zugelassen? Der Mercedes-Junior konnte noch keinen einzigen Kilometer für sein neues Team fahren, weil er noch unter den Folgen seines Unfalls beim Race of Champions litt. Gestern meldete sich Wehrlein selbst und berichtet von seinem Vorbereitungstraining. So richtig klang das aber noch nicht nach einer Bestätigung, dass es losgehen kann.


11:06 Uhr

Ehre, wem Ehre gebührt

Schon in zwei Wochen macht sich der Königsklassen-Zirkus auf den Weg nach Australien. Und dort herrscht eine lange Motorsport-Leidenschaft. Schließlich werden da bereits seit den 1920er-Jahren Rennen ausgetragen - seit den 1980ern gehören sie fest in den Formel-1-Kalender. Und dort drüben haben sie ihre eigenen Helden. Aktuell ist es Red-Bull-Pilot Daniel Riccardo. Aber die Australier haben tragen auch noch ihren dreimaligen Champion Jack Brabham im Herzen.

Black Jack, wie er liebevoll genannt wurde, fuhr zwischen 155 und 1970 für Cooper, Maserati und schließlich sein eigenes Team. Er wurde damit zum ersten und bisher einzigen Weltmeister, der seinen Titel im mit dem eigenen Team holte. Das ist bereits rund 50 Jahre her. Vor drei Jahren starb Brabham, der von der Queen zum Ritter geschlagen wurde, im Alter von 88 Jahren nach langer Krankheit.

Jetzt widmet ihm die Royal Australian Mint eine Gedenkmünze. Sie zeigt neben seinem Konterfei auch seinen WM-Wagen von 1966 und die Farben, in dem das historische Auto lackiert war. Brabhams Witwe Margaret und die Söhne David und Geoff sind gerührt angesichts dieser Ehrung.

Jack Brabham mit Gedenkmünze geehrt

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11:31 Uhr

Kurve 3 als Messlatte

Alles neu macht die Formel-1-Saison 2017 - so ist jedenfalls der Plan. Was uns am meisten begeistert: mehr Speed! Aber Vorsicht - der wird mit den neuen Boliden eigentlich nur in den Kurven erreicht. Das reicht jedoch aus, um auch bei den Fahrern für Begeisterung zu Sorgen. Die meisten nehmen dabei die schnellste Kurve des Circuit de Barcelona-Catalunya, auf dem getestet wird, als Beispiel.

"Ich habe die Zeiten noch nicht mit denen vom vergangenen Jahr vergleichen, aber ich wäre nicht überrascht, wenn wir dort 35 - 40 km/h schneller wären - und wir sind da im vergangenen Jahr schon mit 220 durch", sag Ricciardo. "Das ist ein großer Sprung und auf manchen Strecken wird da einiges aus uns zu kommen. Das verlangt uns alles ab - Intensität, Sportlichkeit, Ermüdungserscheinungen. Mit gefällt das, denn so sollte die Formel 1 sein. Wir werden uns daran gewöhnen, aber man kann nicht leugnen, dass es schwieriger wird. Das tut Fahrern und Fans gleichermaßen gut."


11:54 Uhr

Wann reicht es Alonso?

Rücktritts-Gerüchte um Fernando Alonso gibt es bereits seit es bei ihm bei Ferrari immer schlechter lief - vermehrt natürlich, seitdem er sich der schwierigen Aufgabe bei McLaren Honda gewidmet hat. Die sind in diesem Jahr wieder katastrophal in die Tests eingestiegen. Und schon brodelt die Gerüchteküche wieder. Teamchef Eric Boullier kann die Fans des zweimaligen Champions da kaum beruhigen. "Natürlich ist er nicht glücklich, denn er will um Siege kämpfen", sagt er La Gazzetta dello Sport und dass er sich nicht sicher sei, ob der Spanier seinen Vertrag noch einmal verlängern würde. Hier erfährst du mehr darüber.


12:35 Uhr

Endlich wieder gewinnen

Auch Jenson Button hat lange darunter gelitten, als Weltmeister den Spitzenpositionen hinterher zu jagen. Ihm hat es allerdings wirklich gereicht - er hat seinen Stammpiloten-Helm erst einmal an den Nagel gehängt. Sportliche Befriedigung holt er sich derweil beim Triathlon. Gestern nahm er zum Beispiel an einem in Los Angeles teil und wurde dabei erster seiner Altersgruppe und fünfter insgesamt. Läuft also wieder bei ihm ;)


12:57 Uhr

Perez auf dem Weg zum ersten Sieg?

Das wünscht sich der Force-India-Pilot auf jeden Fall für die kommende Saison. Im Interview spricht er über die Erwartungen für 2017, seinen neuen Teamkollegen Esteban Ocon und die neuen Boliden.

Sergio Perez: Force India kann wieder überraschen

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Der Mexikaner spricht über die Erwartungen vor seiner vierten Saisonmit dem team und mit dem neuen Teamkollegen Esteban Ocon an seiner Seite Weitere Formel-1-Videos


13:30 Uhr

13:30 Uhr

13:31 Uhr

Formel-1-Models

Die meisten der aktuellen Piloten machen ja nicht nur auf der Strecke eine gute Figur. Unter den Helmen verstecken sich auch richtig hübsche Burschen. Das beweisen sie nicht nur mit eigenen Selfies, sondern auch mal auf angesagten Magazin-Covern. Beruhigend, so ein zweites Standbein, oder? :D


13:49 Uhr

Grünes Licht

Und hier ist sie: Die Freigabe für Wehrlein an den Tests teilzunehmen. Ab morgen darf er also endlich wieder ins Lenkrad greifen - das erste Mal seit November 2016. Hier erfährst Du mehr.


14:12 Uhr

Magnussen sucht keine Freunde

Kevin Magnussen steht vor seiner dritten Formel-1-Saison im bereits dritten Team. Der Däne hat e 2014 schon einmal bei McLaren versucht und fuhr im vergangenen Jahr bei Renault. Das hat alles nicht so gut geklappt und deswegen stülpt er sich jetzt die Haas-Klamotte über. An der Seite des 24-Jährigen steht dabei der erfahrene Romain Grosjean. Aber Magnussen ist nicht der Typ, der auf der Suche nach Mentoren ist.

"Unsere Beziehung zueinander läuft bisher wie sie sein sollte", schildert er der dänischen Zeitung BT. "Wir müssen natürlich offen zusammenarbeiten, um das Team voranzubringen. Wir haben aber auch die Freiheit, gegeneinander zu fahren und müssen keine beste Freunde sein. Das bedeutet nicht, dass wir etwas gegeneinander haben - überhaupt nicht!"

2016 war Magnussen, Sohn des Ex-Piloten Jan Magnussen, bei Renault der erfahrenere Pilot neben Rookie Jolyon Palmer. Als er noch zum McLaren-Aufbauprogramm gehörte, durfte er bei Weltmeister Jenson Button abgucken. "Viele haben geglaubt, dass Jenson mir 2014 viel geholfen hat, aber er hat nichts Spezielles gemacht", betont er jetzt aber. "Es gibt Teamkollegen, die dich vorsätzlich verarschen wollen, mit falschen Informationen oder so. Das hat Jenson nicht getan und ich respektiere ihn sehr dafür. Romain kenne ich bis jetzt noch nicht so gut, aber ich erwarte, dass es mit ihm ähnlich wird wie mit Jenson."


14:38 Uhr

Survival of the Fittest

Das ist nicht nur eine Evolutions-Theorie, sondern auch die Saisonvorhersage von Weltmeister Nico Rosberg. Der hatte sich in der ersten Testwoche mal umgehört und -gesehen und meint angesichts der neuen Boliden, "dass vielleicht mal ein Rennsieg von einem Fahrer verschenkt wird, weil er einfach absolut platt ist." Namensvetter Nico Hülkenberg sieht das ähnlich.

"Ich glaube nicht, dass jemand ein rennen abbrechen muss - das kann sich auch keiner leisten", sagt er im Interview mit meinsportradio.de. "Aber es wird definitiv härter und anstrengender - vor allem bei den richtig heißen Rennen. Das wird ein richtiger Kampf im Auto und dann wird sich die Spreu vom Weizen trennen. Es wird einen Unterschied machen, aber das finde ich auch gut so."


15:03 Uhr

Mercedes vorsichtig optimistisch

Die bisher beste Testzeit, die meisten runden... Mercedes hat in den ersten vier Testtagen schon wieder ein Statement gesetzt. So beurteilt man es jedenfalls über all - nur nicht bei Mercedes. Dort hat man noch immer ein Problem mit der Favoritenrolle. Toto Wolff meint gegenüber Formula1.com: "Wir sind so zufrieden, wie man nach vier Testtagen sein kann. Es gibt frühe Anzeichen dafür, dass wir ganz okay sind - aber nicht mehr und nicht weniger."

Die Taktik der Silberpfeile deshalb: lieber mal den Fokus auf die Rivalen lenken. Bei Red Bull spekulierte Designer Adrian Newey jüngst über Mercedes. Wolff schießt zurück: "Ich glaube nicht, dass wir den Red Bull für die Saison 2017 gesehen haben."


15:23 Uhr

Le Mans ist für Hülkenberg erst einmal gestorben

Der 2015-Gewinner des legendären Langstreckenrennens plant erst einmal kein Comeback. Im vergangen Jahr kam ihm ja dabei noch das Premierenrennen in Baku in die Quere. Jetzt will er selbst nicht mehr. "In den kommenden zwei bis drei Jahren wird das erst einmal nicht passieren", sagt er. "Ich will mich erst einmal voll auf das Renault-Projekt konzentrieren und will das keine Ablenkung." Mhh... klingt ein bisschen wie die PR-Sprache für "das sieht mein neues Team nicht gerne".