• 02. Januar 2017 · 18:03 Uhr

Jean Alesi rät Felipe Massa von Rückkehr zu Williams ab

Ex-Formel-1-Pilot Jean Alesi hält nichts von dem Rücktritt vom Rücktritt, den man Felipe Massa nachsagt: "Das Kapitel ist geschlossen"

(Motorsport-Total.com) - Selten hat über eine Formel-1-Winterpause noch so viel Unruhe auf dem Fahrermarkt geherrscht. Aber der Rücktritt von Weltmeister Nico Rosberg hat noch einmal Bewegung in das Wechsel-Karussell gebracht. Heißestes (bisher nur) Gerücht: Valtteri Bottas verlässt Williams um das Cockpit bei Mercedes zu übernehmen und Felipe Massa kommt dafür aus seinem gerade erst angetretenen Ruhestand zurück. Ex-Formel-1-Pilot Jean Alesi hält zumindest zweiteres das für einen Fehler.

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Jean Alesis väterlich Rat an Felipe Massa: Tu's nicht! Zoom Download

"Für mich wäre das ehrlich gesagt eine falsche Entscheidung", sagt er gegenüber der Gazetto dello Sport. "Felipe hat aufgehört und damit ein Kapitel geschlossen. Was, wenn er herausfindet, dass der Williams nicht schnell genug sein wird?"

Massa hatte im vergangenen Jahr seinen Rücktritt nach 14 Saisons in der Königsklasse bekanntgegeben. Bei seinem letzten Heim-Grand-Prix in Brasilien und beim Saisonfinale in Abu Dhabi feierte er einen emotionalen Abschied. Der Beinahe-Weltmeister von 2008 hatte keine Aussicht mehr auf einen Platz bei einem Topteam und keine Lust mehr, nur Mittelfeldstatist zu sein. Er sollte durch den gerade erst 18 Jahre alt gewordenen Lance Stroll ersetzt werden. Doch wenn sich die begründeten Vermutungen bestätigen, wird Massa den kanadischen Rookie in der kommenden Saison wohl selbst anleiten müssen.


Fotostrecke: Die Formel-1-Karriere des Felipe Massa

Für Rosberg hat Alesi derweil immer mehr Verständnis. Der Verursacher des Wechselchaos musste sich für seine Entscheidung sogar Kritik aus den eigenen Reihen gefallen lassen. "Er kann mir auf keinen Fall einreden, dass ihm diese Kraft ausgeht", hatte Niki Lauda unter anderem gepoltert. Dem stimmte Alesi, Formel-1-Pilot von 1989 bis 2001 unter anderen für Ferrari, zunächst zu.

"Ich hab anfangs das gleiche wie gedacht, wie Lauda - ich war überrascht und verärgert", erklärt der Franzose. "Ich habe die Logik dahinter nicht kapiert, warum man nur eine Woche nachdem man den Titel gewonnen hat, seinen Rücktritt verkündet. Aber dann musste ich an Senna denken und wie dieser sagte, er würde auch umsonst für Williams fahren und wie hart er dafür gearbeitet hat. Dann starb er. Vielleicht war Nico einfach nicht mehr so sehr nach Racing."

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