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Beim Saisonfinale der Formel-1-Saison 2016 in Abu Dhabi krönte sich Nico Rosberg am 27. November erstmals zum Weltmeister in der Königsklasse.
Vor dem Rennen wirkte der Deutsche angespannter als sonst. Zu diesem Zeitpunkt war nur ihm klar, dass das Rennen in Abu Dhabi nicht nur über die WM, sondern auch sein Karriereende entscheidet.
Denn mit dem Titelgewinn stand für Rosberg fest: Er wird seine Formel-1-Karriere beenden. Neben dem Druck, Weltmeister zu werden, wollte er sein letztes Rennen deshalb vor allem genießen, gab er später zu.
Ehefrau Vivian fieberte in der Mercedes-Box über die 55 Runden in Abu Dhabi mit. "Es kam mir vor wie 200 Jahre", sagte sie, als klar war, dass ihr Mann Weltmeister ist.
Diesen Pokal kann Rosberg nun sein Eigen nennen. Der 31-Jährige erfüllte sich damit einen Kindheitstraum und zog mit Vater Keke gleich, der im Jahr 1982 den Titel geholt hatte.
Für den Deutschen und seine Mercedes-Crew gab es nach dem WM-Sieg kein Halten mehr. Die Mechaniker und Ingenieure wussten zu diesem Zeitpunkt noch nichts von Rosbergs Entschluss.
Selbst Teamchef Toto Wolff, der seinen Weltmeister hier innig herzt, hatte keine Ahnung, dass Rosbergs erster WM-Titel in der Formel 1 auch sein einziger und letzter bleiben würde.
Doch für den Mercedes-Piloten steht fest: Es kann nicht mehr besser werden. Seit er sechs Jahre alt war, wollte er die Weltmeisterschaft gewinnen. Diesen Traum hat er sich erfüllt.
Neben Michael Schumacher und Sebastian Vettel ist Rosberg der dritte Deutsche, dem es gelang, sich den WM-Titel in der Formel 1 zu sichern.
Für Mercedes ist es nach den beiden WM-Titeln von Lewis Hamilton in den Jahren 2014 und 2015 der dritte Fahrertitel in Folge.
Fairer Verlierer: Hamilton gewann zwar den Großen Preis von Abu Dhabi, verlor jedoch die Weltmeisterschaft. Trotzdem gab es eine Gratulation.
Auch andere Formel-1-Kollegen wie Fernando Alonso (McLaren) kamen zum Händeschütteln. Solche Bilder wird es in Zukunft nicht mehr geben.
Geschafft, aber glücklich! Rosberg und die zwei wichtigsten Frauen in seinem Leben: Frau Vivian und Mutter Sina.
Auch Vater Keke feierte natürlich mit, hatte das Rennen selbst jedoch nicht an der Strecke, sondern in sicherer Entfernung verfolgt. Offenbar brachte das Glück...
"Das war mein Ziel, seitdem ich die ersten Runden gefahren bin im Rennsport - inspiriert durch meinen Vater und das, was er erreicht hat!" In seine Fußstapfen zu treten, ist für Rosberg der größte Lohn.
In Zukunft will er sich vor allem seiner Familie mit Ehefrau Vivian und Tochter Alaia widmen. "Erstmal werde ich Vater und Mann für eine Weile", sagt er.
(Motorsport-Total.com) - Noch am 27. November gab es für viele, vor allem deutsche Formel-1-Fans kein Halten mehr. Nico Rosberg sicherte sich beim großen Saisonfinale in Abu Dhabi den ersten Weltmeistertitel seiner Rennfahrerkarriere. Dass genau das den Ausschlag dafür geben würde, dass der Deutsche eben diese Karriere nach elf Jahren beenden würde, ahnte damals noch niemand. Doch nur fünf Tage später gibt Rosberg seinen Rücktritt bekannt.
"Das war mein Kindheitstraum und mein Ziel, seitdem ich die ersten Runden gefahren bin im Rennsport - wahrscheinlich inspiriert durch meinen Vater und das, was er erreicht hat. Im Alter wird dieser Traum dann immer konkreter und man setzt immer mehr daran, um ihn zu erreichen. Das ist jetzt geschafft. Das war's", erklärt der Deutsche auf der FIA-Pressekonferenz in Wien und überrascht damit die Weltöffentlichkeit.
Dass der Große Preis von Abu Dhabi nicht nur über die WM, sondern auch seine Karriere entscheiden würde, wusste damals nur er selbst. Denn bereits zuvor sei der Entschluss, bei einem Titelgewinn zurückzutreten, mehr und mehr in ihm gereift, gibt der 31-Jährige zu. Beim Finale habe er deshalb nicht nur den Druck gespürt, sondern das letzte Rennen seiner Formel-1-Karriere vor allem genießen wollen.
Zum Genießen sind auch die Bilder vom Saisonfinale in Abu Dhabi, das wir anlässlich von Rosbergs Rücktritt noch einmal Revue passieren lassen. Der Jubel seiner Crew, private Momente mit Ehefrau Vivan und den Eltern Sina und Keke und sein Handshake mit Teamkollege Lewis Hamilton gehen vor dem Hintergrund, dass wir Rosberg in der Formel 1 so nicht mehr wiedersehen werden, besonders unter die Haut.