• 17. November 2016 · 17:41 Uhr

Regeln 2017: Wie sich die Teams vor Materialbrüchen schützen

Die Gefahr ist groß, dass Teams 2017 die Belastungen für die Autos unterschätzen: Wie Williams verhindert, bei Saisonmitte einen neuen Boliden bauen zu müssen

(Motorsport-Total.com) - Die 2017er-Autos werden sich grundlegend von den aktuellen Boliden unterscheiden und deutlich schneller werden. Daher ist der Designprozess für die Teams ein Schuss ins Blaue. Doch woher wissen die Ingenieure, welchen Belastungen die neuen Autos standhalten müssen? "Man sieht sich die Wahrscheinlichkeit an", erklärt Williams-Technikchef Pat Symonds. "Wir haben uns überlegt, welchen Abtrieb wir erreichen können, und dann schätzen wir, welche Belastungen das Auto unter diesen Umständen aushalten muss."

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Die Kurvengeschwindigkeiten und die Belastungen werden 2017 höher sein Zoom Download

Der Brite erklärt, dass man mit zwei Linien arbeitet. "Wir haben da eine Obergrenze, und danach richten wir uns." Diese werde man aber vermutlich dieses Jahr gar nicht erreichen, frühestens aber zu Jahresende. "Und dann haben wir einen Bereich, bei dem wir wirklich glauben, dass wir ihn erreichen werden."

Die absolute Obergrenze soll verhindern, dass das Auto den Belastungen nach einigen Monaten nicht mehr gewachsen ist, weil die Entwicklung schneller voranschreitet als erwartet. "Wir wollen ja nicht nach einem halben Jahr ein neues Auto designen", erklärt Symonds. Ob man die Grenzwerte in einem ähnlichen Bereich ansetzt wie die Konkurrenz, kann er nicht sagen.

Anders ist die Situation bei einem stabilen Reglement, wie von 2014 bis 2016. "Wenn man ein Konzept von einem Jahr auf das andere bei relativ stabilem Reglement weiterentwickelt, dann setzt man sich Ziele, denn man weiß, was man erwarten kann und wie sich die Änderungen auswirken können", erklärt der Routinier, der seit den 1980er-Jahren bereits zahlreiche Reglementrevolutionen hinter sich hat.

Er verweist auf 2015: "Damals mussten wir die Nasen etwas senken. Wir wussten aber, was uns das kosten würde. Vor 2017 wäre es falsch, ein Ziel zu setzen, weil alles so anders sein wird. Man weiß nicht genau, was man machen wird."

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