• 30. Oktober 2016 · 17:30 Uhr

Neue Gerüchte um Mercedes' Paddy Lowe und Ferrari

Der mögliche Wechsel von Paddy Lowe zu Ferrari soll noch nicht vom Tisch sein, aber die Mercedes-Chefs zeigen sich trotz der Gerüchte unbesorgt

(Motorsport-Total.com) - Dass Mercedes-Technikchef Paddy Lowe zu Ferrari wechseln könnte, ist kein neues Gerücht. Erstmals heiß diskutiert wurde diese Möglichkeit bereits im September - und damals auch gleich von allen Beteiligten entschieden dementiert. Doch am Rande des Grand Prix von Mexiko (Formel 1 2017 live im Ticker) erhielten die Spekulationen nun wieder Rückenwind.

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Mercedes-Technikchef Paddy Lowe wird angeblich weiterhin von Ferrari umworben Zoom Download

Ferrari, so heißt es, hat die Fühler nach einem neuen Cheftechniker ausgestreckt, der den derzeitigen Technischen Direktor Mattia Binotto unterstützen beziehungsweise ihm vorstehen soll. Toro Rossos James Key soll da eine Option sein, über die nachgedacht wird, aber eben auch Lowe. Letzterer hätte den Vorteil, dass man damit nicht nur die eigene Technikabteilung stärken, sondern auch die von Mercedes schwächen würde.

Aber bei Mercedes sieht man die Spekulationen entspannt: "Wir erleben jetzt wieder 'Silly Season', diesmal halt mit hochrangigem Personal", erklärt Sportchef Toto Wolff im Interview mit 'Sky Sports F1'. "Paddy ist ein sehr anerkannter Top-Mann, an dem klarerweise andere Teams interessiert sind. Dazu nimmt man noch eine schlagzeilenträchtige Darstellung der Medien, dann überrascht es mich nicht, so etwas zu hören."

Besorgt sei er angesichts solcher Medienberichte aber nicht: "Wir sind eine Organisation mit vielen Mitarbeitern. Kein Problem." Und auch Aufsichtsratschef Niki Lauda winkt ab: "Die können sich umschauen, wo sie wollen. In unseren Reihen wissen wir, was wir tun, und das ist mir das Wichtigste. Paddy Lowe ist bei uns, gehört zu uns und hat einen Vertrag mit uns. Wir schachern da nicht herum mit den Ingenieuren."

Wie lange Lowes Vertrag läuft, das ist nicht gesichert bekannt. In der Gerüchteküche heißt es, sein aktueller Mercedes-Vertrag ende im Verlauf des Jahres 2017. Sollte das stimmen, könnte er nach der branchenüblichen sechsmonatigen Arbeitssperre theoretisch Ende 2017 zu Ferrari stoßen. Aber weil im Formel-1-Paddock viel geredet wird, wenn der Tag lang ist, sollte man diese Spekulationen mit Vorsicht genießen.

"Es werden Dinge besprochen", sagt Wolff und ergänzt: "Ich möchte mich an Gerüchten nicht beteiligen, weil dahinter momentan ganz einfach keine Substanz steckt." Wobei aus Lowes persönlicher Sicht ein Wechsel durchaus sinnvoll sein könnte. Zum Beispiel, weil die Wahrscheinlichkeit, dass die Mercedes-Dominanz unter einem neuen Reglement ungebremst weitergehen wird wie in den vergangenen drei Jahren, gering ist.

Sprich: Gut möglich, dass Mercedes 2017 wieder Konkurrenz bekommt, was man dann auch Lowe anrechnen würde. Dass der Erfolgszyklus irgendwann enden muss, ist eine natürliche Entwicklung. Bei Ferrari hingegen ist absehbar, dass es früher oder später aufwärts gehen muss. Sollte das mit Lowes Einstieg zusammenfallen, wäre er in der Außendarstellung der große Heilsbringer. Das ist genauso verlockend wie die Gagen, die Ferrari zahlen kann...

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