• 25. Oktober 2016 · 17:11 Uhr

Zu hoher Reifenverschleiß: Marko kritisiert Verstappen

Max Verstappens Fahrweise von Austin hat Red Bulls Helmut Marko alles andere als gefallen: Er kritisiert den Niederländer und lobt Daniel Ricciardo in der Sache

(Motorsport-Total.com) - "Ich bin doch nicht hier, um Vierter zu werden", raunzte Max Verstappen während des Großen Preises der USA über den Funk. Der Niederländer hatte keine große Lust, Reifen zu sparen, und wollte lieber den vor ihm liegenden Nico Rosberg attackieren. Bei den Fans kam die Kampfansage des Youngsters gut an, doch sein Team Red Bull war hingegen weniger begeistert davon, dass er sich der Strategie widersetzte.

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Max Verstappen muss sich Kritik von Helmut Marko gefallen lassen Zoom Download

Für seinen verbalen Aussetzer fängt sich Verstappen nun den Ärger von Motorsportberater Helmut Marko ein, der sich immer schützend vor ihn gestellt hatte. Laut dem Österreicher müsse der 19-Jährige noch lernen, dass man die Reifen nicht überfordern darf, wenn man keine Chance hat, an einem Gegner vorbeizukommen: "So gewinnst du keine Rennen, so gewinnst du keine Meisterschaften", schüttelt er gegenüber 'auto motor und sport' den Kopf.

Marko sieht für Verstappen noch viel Verbesserungspotenzial bei den Reifen, wenn er es mit Teamkollege Daniel Ricciardo vergleicht: "Im Vergleich zu Daniel hat er einen wesentlich höheren Reifenverschleiß. Er ist damit aber nicht schneller gefahren", analysiert der Österreicher. Verstappen konnte zwar auf Rosberg aufholen, doch einen ernsthaften Angriff konnte er nicht lancieren und fiel in der Folge weiter hinter den Silberpfeil zurück.


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"Er muss die richtige Balance zwischen Attacke und Abwarten finden", fordert Marko von seinem Schützling ein besseres Verständnis für die Rennsituation. Die hatte in Austin nämlich Teamkollege Ricciardo, der im zweiten Stint die Reifen schonte, gleichzeitig aber sicherstellte, dass Rosberg hinter ihm nicht ins DRS-Fenster kommt. "Es ist die Stärke von Daniel, dass er einen sehr guten Speed fahren kann, ohne den Reifen zu überfordern", lobt Marko.

Dass der Australier letzten Endes hinter Rosberg ins Ziel kam, war auch nicht seine Schuld, sondern der unglücklichen Phase des Virtuellen Safety-Cars geschuldet. Diese wurde übrigens ausgerechnet von Teamkollege Max Verstappen ausgelöst, der seinen Boliden mit technischem Defekt abgestellt hatte. Somit hat seine Fahrweise zumindest nichts am Rennausgang geändert. Und mit einer Sache hatte er somit auch Recht: Als Vierter ins Ziel gekommen ist er tatsächlich nicht.

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