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Malaysia GP
Formel-1-Live-Ticker: Der Donnerstag in der Chronologie
Aktuell im Formel-1-Live-Ticker: +++ Antriebstausch: Strafe für Alonso +++ Rosberg "voll motiviert" im Titelkampf +++ Magnussen genervt von Renault +++
WM-Kampf? Räikkönen hält sich bedeckt
Auch der Finne wird in seiner Medienrunde auf den WM-Kampf der Mercedes-Piloten angesprochen. Sehr interessiert wirkt der 36-Jährige nicht: "Das ist unmöglich zu sagen. Einer der beiden (wird es schaffen; Anm. d. Red.). Einer braucht nur ein schlechtes Rennen, der andere gewinnt und das macht einen großen Unterschied aus." Das weiß Räikkönen aus eigener Erfahrung, 2007 holte er sich den Titel um einen Punkt vor Hamilton und Alonso. "Es sind noch ein paar Rennen. Zumindest ist es für die Leute interessant. Hoffentlich können wir auch an der Spitze fahren."
Räikkönen will nicht raten
"Es ist schwierig zu sagen, wo wir stehen", beginnt Kimi Räikkönen heute seine Medienrunde. Der Finne lässt sich nicht zu irgendwelchen Prognosen hinreißen. "Der Asphalt wurde neu asphaltiert, ob das etwas ändert? Keine Ahnung. Das werden wir am Wochenende herausfinden. Wir haben zuletzt sehr unterschiedliche Rennen gesehen. Manchmal sind die Teams sehr eng beisammen, daher gibt es keinen Grund zu raten, wo wir stehen könnten. Wir spulen morgen unser Programm ab und sehen uns die Bedingungen an. Hoffentlich sind wir mit an der Spitze. Es war zuletzt etwas besser", so das Fazit des "Iceman".
Stewart: Ferrari orientierungslos & instabil
Während Maurizio Arrivabene in Sinapur betont hat, dass man nach dem Abgang von James Allison keine neuen Leute einstellen werde und genügend Talent im Team vorhanden sei, sehen das zwei Experten anders. Ex-Formel-1-Pilot Mark Webber meint gegenüber der 'Sun': "Das Momentum, die Konstanz und der Zusammenhalt - das hat nicht funktioniert. Sogar Dinge wie Zuverlässigkeit haben sie nicht hinbekommen. Die Strategie ist manchmal ebenso unzuverlässig. Sie wirken manchmal reaktiv statt proaktiv", analysiert der ehemalige Teamkollege von Sebastian Vettel.
Jackie Stewart geht noch weiter. Die Rennlegende glaubt, dass sich der Abgang von Allison negativ auf die Arbeit von Ferrari ausgewirkt hat: "Es hat nicht gerade geholfen, dass sie sich mitten in der Saison von ihrem technischen Direktor getrennt haben. Das Team war daran gewohnt, ihn als Leader zu haben - davon muss man sich erholen", meint er bei 'La Gazzetta dello Sport'. "Allison hat das Team vereint und das Vertrauen der Leute gewonnen - für mich ist er ein herausragender Ingenieur. Ferrari scheint orientierungslos. Sein Abgang bringt keine Stabilität ins Team. Stabilität ist jedoch das Fundament für den Erfolg in der Formel 1."
Red Bull hofft auf Regen
Im Vorjahr gewann Ferrari in Malaysia, in diesem Jahr sieht Mercedes wieder wie der klare Favorit aus. Wo passt da Red Bull dazu? Max Verstappen tut sich mit einer Prognose selbst schwer: "Es wird hart. Wir hoffen auf Regen, aber Mercedes zu schlagen wird schwierig. Unsere Hoffnung ist, vor Ferrari zu bleiben."
"Es gibt viele lange Geraden, was uns nicht liegt. Aber hoffentlich können wir die Balance im Auto für die Kurven richtig einstellen. Das sollte uns eine gute Chance zum Kämpfen geben", hofft der Holländer.
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Startprobleme gelöst?
In den vergangenen drei Rennen litt Verstappen jeweils unter schlechten Starts. Der Holländer erklärt heute in Sepang, wie Red Bull nach Singapur mit dem Thema umgegangen ist: "Wir haben alles gecheckt und haben im Moment eine Antwort. Wir müssen es auf der Strecke testen, um eine stabilere Kupplung zu bekommen."
"Wir hatten verschiedene Probleme und viel Arbeit nach Singapur. Ein schlechter Start ist noch okay, zwei Starts am Limit, aber drei in Folge sind nicht toll. Wir waren aber dran. Hoffentlich haben wir es nun im Griff", so der Holländer.
"Die ersten drei Starts mit Red Bull waren wirklich gut. Wenn du dein Prozedere kennst, sollte nichts schiefgehen, wenn das System richtig arbeitet." Das war jedoch bei ihm nach der Sommerpause nicht der Fall.
Verstappen über Ricciardo: "Wir teilen alles"
Auf die Aussagen von Daniel Ricciardo angesprochen, freut sich Max Verstappen und meint: "Es gab von Anfang an eine gute Verbindung. Wir haben eine gute Beziehung, er ist sehr offen und relaxt. Wir teilen alles, das hilft dem Team und der Performance." Scheint gut zu laufen zwischen den beiden ;-)
Ricciardo: Arschtritte von Verstappen
Daniel Ricciardo und Max Verstappen sind ohne Zweifel eine der besten Fahrerpaarungen im Feld. Der Niederländer hat auch den Australier zu neuen Höchstleistungen angestiftet, erklärt dieser heute in Sepang: "Das war ein Schritt nach oben in meiner Karriere. Als Max kam, dachte ich schon, dass ich an meinem Limit fahre, aber da gab es noch mehr. Wir haben uns beide gepusht."
Der dreifache Grand-Prix-Sieger glaubt: "Wir haben uns möglicherweise schneller weiterentwickelt, als wir dachten. Man lernt immer dazu, wie zum Beispiel auch Alonso." Wenn man einen neuen Teamkollegen bekommt, sei das für ihn immer aufregend. "Natürlich ist es eine neue Herausforderung. Aber auch eine Person, von der man lernen kann. Wäre er ins Team gekommen und hätte er mir in den nächsten zehn Rennen regelmäßig in den Arsch getreten, wäre meine Karriere schnell bergab gegangen." Er konnte hingegen gut dagegenhalten und sich selbst noch steigern.
Die Kirsche auf dem Sahnehäubchen
Daniel Ricciardo ist in diesem Jahr schon mehrfach um einen Sieg gebracht worden - man erinnere sich an Monaco. Aber auch in Singapur wollte es nicht klappen. Eine halbe Sekunde fehlte dem Australier im Ziel auf Nico Rosberg. Ob in dieser Saison noch ein Sieg möglich ist? "Man hofft immer. Ich denke, ich hätte einen Sieg verdient in diesem Jahr."
"Trotzdem war Singapur unsere größte Chance, aber es hat Spaß gemacht. Es war ein gutes Rennen. Ich habe alles gegeben", so Ricciardo. "Natürlich will ich gewinnen. Das Gefühl, das du dabei bekommst, ist der Grund, warum ich das alles mache. Aber wenn ich das Gefühl habe, dass ich alles gegeben habe an einem Wochenende, dann bin ich zufrieden. Der Sieg ist die Kirsche auf dem Sahnehäubchen." Dieses Gefühl durfte er bisher dreimal erleben.
"Nicht nur das Team schätzt meine Leistung, auch die Außenwelt, die nicht so viel Einblick hat. Das macht mich stolz. Sie werden nicht sagen, dass ich schlechter als Max war, nur weil er einen Sieg hat und ich nicht", glaubt der Sonnyboy.