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Formel-1-Live-Ticker: Hinter den Kulissen beim Italien-GP

Aktuell im Formel-1-Live-Ticker: +++ Von Abschieden, Familien und Fußball +++ Angeblicher Kwjat-Ersatz aufgeklärt +++ Verwirrung um Machtwechsel +++

16:25 Uhr

Die Akte Nasr/Palmer

Im hinteren Mittelfeld hat es gestern ordentlich gescheppert, als Renault-Pilot Jolyon Palmer und Sauber-Kollege Felipe Nasr aneinander gerieten (hier mehr dazu). Und danach gab es noch ordentlich Zündfeuer. Denn Palmer war mehr als stinkig auf seinen brasilianischen Gegner und wetterte, das selbst in den Nachwuchsserien fairer gefahren würde. Nasr ist für die Aktion bestraft worden. Er bekam zunächst eine Zehn-Sekunden-Strafe. Weil er aber schon ausgeschieden war, fuhr er extra noch einmal raus, um sie abzusitzen, damit es keine weiteren Konsequenzen gibt. Es hagelte außerdem noch zwei Strafpunkte.

Sauber Teamchefin Monisha Kaltenborn verteidigt ihren Schützling: "Man sollte bei den Fakten belieben und es nicht so darstellen, wie man es gerne hätte. Wir hätten nicht mit einer Strafe gerechnet, weil es für uns eindeutig war. Ich verstehe nicht, wie man ihn bestrafen kann, wenn er doch eindeutig vorne lag. Er hat überhaupt nicht sehen könne, was hinter ihm abging und er hat niemanden herausgedrängt."


15:57 Uhr

Ist der Weg frei für eine Vettel-Dynastie?

Piloten, die das Königsklassen-Erbe ihrer Väter ihrer Väter antreten, sind keine Seltenheit - Rosberg, Verstappen, Magnussen und Palmer sind da nur die aktuellen Beispiele. Aber wie sieht es mit zukünftigen Nachkömmlingen aus? Ricciardo (selbst noch kein Vater) scherzte nach der Rücktritts-Ankündigung von Massa bereits, man würde ihn sicherlich bald mit seinem Sohn im Fahrerlager wiedertreffen. Grosjean (zwei Söhne), Rosberg (eine Tochter) und Vettel (zwei Töchter) ziehen ebenfalls schon potenziellen Motorsportnachwuchs groß.

Im Interview mit Villeneuve für 'Sky' sagt Vettel aber: "Ich habe zwei Töchter, das macht es vielleicht einfacher." Deutet er etwa damit an, Mädchen hätten kein so großes Interesse an einer Motorsport-Karriere? Vielleicht sollte sich der Ferrari-Pilot mal mit der ehemaligen Williams-Testpilotin Susi Wolff zusammensetzten. Die setzt sich immerhin gerade mit ihrer Initiative für die Förderung des weiblichen Nachwuchses ein.

Vettel sagt aber auch: "Als Eltern will man sein Kind natürlich unterstützen. Wenn sie zu mir kommen und sagen, sie wollen Rennen fahren, dann werde ich ihnen helfen. Ich würde sie wohl generell mehr in einem Sport unterstützen, als beim Erlernen eines Instruments."


15:24 Uhr

Das sollen sie selbst regeln

Tenor der ganzen Verstappen-Diskussion ist aber auch: Gut, dass die Rennleitung nicht eingegriffen hat. Und gut, dass es wieder Fahrer mit den Zügen eines Senna oder Schumacher gibt. "Wenn man in diesem Sport ganz vorne sein will, dann muss man auch eine gewisse Brutalität zeigen", sagt Red-Bull-Berater Helmut Marko gegenüber 'Sky'. "Das ist jetzt nicht nur bei Versteppen, es war auch so als Ayrton Senna frisch dazugekommen ist und wie bei Michael Schumacher - die beiden hatten sogar fast einen Faustkampf, weil der Etablierte meinte, der Junge wäre zu forsch und zu frech."

Und Niki Lauda hat das perfekte Beispiel, wie man so etwas unter den Fahrern lösen kann. "Als Senna das erste Mal in Monte-Carlo mitgefahren ist, war ich gerade Weltmeister", plaudert er aus dem Nähkästchen. "Ich wollte am Freitag im Training eine schnelle Runde fahren und Senna fuhr ganz langsam vor mir. Ich bin danach zu ihm gegangen und habe gesagt: 'Grüß Gott, Lauda mein Name. Warum fahren sie da so langsam herum?'. Daraufhin hat er geantwortet: 'Herr Lauda, sie können mich gern haben'."

"Am Nächsten Tag war dann das Qualifying für den Grand Prix und ich habe die Pole Position geholt. Dann bin ich um den Kurs gefahren und habe gewartet, bis Senna kam. Als er dann aus der Kurve geschossen kam, habe ich angehalten. Seine Runde war dahin. Ich bin dann ganz langsam in die Box gefahren. Er stürmt aus dem Auto und schreit mich an. Ich sage: 'wie du mir, so ich dir'. Da hat er mir lange in die Augen geschaut und hat schließlich gesagt: 'In Ordnung'. Seitdem hat es nie mehr ein Problem gegeben."


14:55 Uhr

Die Akte Verstappen

Die wird wohl noch lange nicht geschlossen. Neben den Rücktritts-Bekanntmachungen von Felipe Massa und Jenson Button blieb der Teenager ein Gesprächsthema im Fahrlager. Die Diskussions-Grundlage: Fährt der Red-Bull-Pilot zur rücksichtslos oder gerade aggressiv genug. Und eben so oft wie der Name Verstappen, fiel dabei auch der Name Villeneuve. Denn der Weltmeister von 1997 hatte gewarnt: Mit dieser Fahrerweise bringt er noch jemanden um. Verstappen hatte daraufhin gekontert, Villeneuve habe ja selbst schon jemanden auf dem Gewissen - eine Anspielung auf einen Unfall 2001, als ein Streckenposten von einem herumfliegenden Reifen erschlagen wurde. Villeneuve schoss noch einmal zurück und so wurde die Fahrweisen-Diskussion zur Respekt-Kontroverse.

"Max hat mit seiner Aussage gemeint, dass man vorsichtig sein muss, seinen Fahrstil und den Tod in Verbindung zu bringen", klärt Verstappes Manager Raymond Vermeulen gegenüber 'Bild' noch einmal auf. "Villeneuve muss vorsichtig sein mit dieser Formulierung. Ich kann mich da nur dem Max anschließen und sagen: Das ist respektlos gegenüber der Familie des getöteten Streckenposten." Villeneuve findet allerdings, dass auch Verstappen wenig Mitgefühl zeige, indem er die Geschichte überhaupt noch einmal aufrollte.

"Wir wissen, dass Villeneuve kein Fan von Max ist und ihn nicht positiv einschätzt", merkt Vermeulen noch an. "Damit können wir leben. Aber solche Vorwürfe, die er jetzt macht, sind sehr schade."


14:30 Uhr

Hinter den Kulissen

Herzzerreißend, künstlerisch und familiär... ging es am vergangen Wochenende im Fahrerlager etwa spannender zu, als auf der Strecke? Davon könnt ihr euch in unserer Fotostrecke selbst ein Bild machen. Es geht jedenfalls um Abschiede, moralische Unterstützung und ganz schön viel Fußball-Action...


Fotostrecke: F1 Backstage: Monza


14:03 Uhr

"Penne" zum Start

Für alle, die gestern nicht so wirklich verstanden haben, was da beim Italien-Grand-Prix abgegangen ist, erklärt es der Comedy-Lauda noch einmal ganz genau... ;)


13:39 Uhr

Driver of the Day

Das internationale Publikum hat entschieden und Nico Rosberg für ein fehlerfreies Rennen mit dem Titel des besten Fahrers des Tages belohnt. Seid ihr der gleichen Meinung? Wir werden es gleich herausfinden, wenn wir eure, unsere und die Schulnoten von unserem Experten Christian Klien ausgewertet haben ;)


13:23 Uhr

Habt ihr das nach der Zieldurchfahrt auch gehört? Rosberg Renningenieur gratuliert seinem Piloten zum Sieg und nennt ihn dabei "Nicola". Ein Versprecher, wie sich später herausstellte, aber der Mercedes-Pilot hat gleich darauf gekontert und "Danke Thomas" gefunkt - der gute Herr heißt Tony Ross. Es ist nicht das erste Mal, dass Rosberg einen weiblichen Spitznamen verpasst bekommen hat. Mark Webber nannte ihn einst "Britney", in Anspielung auf seine blonde Haarpracht und den Popstar. Das zog damals weite Kreise...


Hamilton und Button singen für Rosberg

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