Ferrari-Boss Sergio Marchionne hat Vertrauen in seine "Kids"
"Kampf beginnt 2017 im ersten Rennen" fordert Ferrari-Präsident Marchionne und spricht der Führungsriege trotz verpasstem Saisonziel das vollste Vertrauen aus
(Motorsport-Total.com) - Vor dem Heimspiel in Monza äußert sich Ferrari-Präsident Sergio Marchionne ungewöhnlich offen über den Zustand seiner Scuderia. Bei der Formel 1 2016 gelang Ferrari bislang kein einziger Sieg und selbst der zweite Platz in der Teamwertung hinter WM-Spitzenreiter Mercedes scheint angesichts der Red-Bull-Stäke ernsthaft in Gefahr. "Uns ist es nicht gelungen, die Ziele zu erreichen. Es gibt keinen Grund, das Ganze schönzureden", nimmt der Ferrari-Präsident gegenüber 'Sky Sports News' kein Blatt vor dem Mund.

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Sergio Marchionne will "nichts schönreden", vertraut seinen "Kids" aber weiterhin Zoom Download
"Das Auto ist einfach nicht so weit. Ich glaube nicht, dass es von uns richtig entwickelt wurde. Wir sind in Australien gut gestartet, aber wir haben es nicht geschafft, das Auto über die Saison weiterzuentwickeln. Das ist einer der vielen Gründe", analysiert der Italiener die schwache Bilanz seines Formel-1-Teams.
Nach dem Abgang von Technikchef James Allison in diesem Sommer sowie internen und personellen Umstrukturierungen in der Aerodynamik-Abteilung, soll es trotz des verpassten Jahresziels aber keine weiteren Personalveränderungen in der Führungsriege geben, wie Marchionne verspricht.
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Nach seinem Amtsantritt vor zwei Jahren hatte dieser die Führungsriege erheblich umgekrempelt. Den radikalen Umbruch bekam unter anderem der damalige Teamchef Stefano Domenicali zu spüren, der seinen Hut nehmen musste. Auch weitere prominente Mitarbeiter wie der Chefingenieur Pat Fry waren betroffen. Der Ex-Chefingenieur hat mittlerweile beim Manor-Rennstall eine neue Heimat gefunden. Selbst vor der Fahrerpaarung machten die Veränderungen keinen Halt: Fernando Alonso verließ den Rennstall.
Neues Personal kam, Erfolg nicht
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Zwar sei das Saisonziel bereits verfehlt, in die richtige Richtung ginge es dennoch in diesem Jahr, wie der Ferrari-Präsident "spüre". Dabei geht der Blick auf die weitreichenden Veränderungen im Reglement 2017: "Lasst uns diese Saison beenden", fordert der Italiener. "Der Kampf beginnt 2017 im ersten Rennen", schickt der Ferrari-Boss schon einmal die Kampfansage für die neue Saison raus.
Mercedes-Erfolg anzuerkennen, sei "Frage des Respekts"
"Es ist eine Frage des Respekts zuzugeben, dass die einen sehr guten Job machen", zeigt sich Vettel als fairer Sportsmann. "Die haben ein sehr starkes Team zusammengestellt." Lewis Hamilton und Nico Rosberg "machen so gut wie keinen Fehler", lobt der Ferrari-Pilot das "sehr hohe Level", auf dem Mercedes unterwegs sei. Daher sei es in den Augen von Vettel zumindest ein Teilerfolg, wenn sich die Italiener direkt dahinter in der Startaufstellung einreihten.