• 19. August 2016 · 09:30 Uhr

Abschussrampe Red-Bull-Juniorprogramm? Pilot winkt ab

31 von 41 Red-Bull-Talenten haben es nicht in die Formel 1 geschafft, doch Carlos Sainz streicht die Erfolgsstorys heraus und erkennt "nur gute Seiten"

(Motorsport-Total.com) - Drei Talente hat Red Bull in den vergangenen 15 Jahren über sein Juniorprogramm sowie seine Nachwuchstruppe Toro Rosso zu Grand-Prix-Siegen geführt, viele sind in der Bedeutungslosigkeit versunken. Obwohl Erfolge eines Sebastian Vettel, Daniel Ricciardo und Max Verstappen dem Projekt Glanz verleihen, sind die Zahlen erstaunlich: 31 der 41 geförderten Talente schafften es nie in eines der Formel-1-Cockpits der Österreicher, einige sind heute nur noch Amateur-Rennfahrer.

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Helmut Marko und Carlos Sainz: Zwischen Mentor und Talent stimmt die Chemie Zoom Download

Für Carlos Sainz ist der schmale Grat zwischen einer großen Karriere und dem Ende aller Träume kein Grund, Kritik an der Philosophie zu üben. Im Gegenteil: Der Spanier, der aktuell für Toro Rosso in der Königsklasse antritt, kann dem Druck etwas Gutes abgewinnen: "Es hat seine Vor- und Nachteile. Aber eigentlich halte ich es für positiv", sagt er 'F1i.com', "denn das Programm hat mich dahin gebracht, wo ich jetzt bin. Es hat in den vergangenen zehn Jahren einfach funktioniert."

Nicht für jeden: Zwar haben gescheiterte Piloten wie Neel Jani, Brendon Hartley, Robert Wickens, Antonio Felix da Costa, Daniel Juncadella und Tom Blomqvist ihren Platz in Werksprogrammen in der Langstrecken-WM (WEC) und der DTM gefunden. Doch es gibt auch den Finnen Mika Mäki, den Briten Oliver Oakes und den Südafrikaner Callan O'Keeffe, von denen nach der Red-Bull-Förderung nie wieder etwas zu hören war. Oder den Fall Jamie Alguersuari: erst blutjunge Hoffnung bei Toro Rosso, heute beruflich als Discjockey unterwegs. Die Liste ließe sich fortführen.


Fotostrecke: Red-Bull-Junioren in der Formel 1

Sainz ist der Meinung, dass sich der Erfolg der Förderung an Vorzeigefahrer bemessen müsste. "Es ist das erfolgreichste Juniorprojekt überhaupt", erklärt der Spanier über das Lieblingskind des Red-Bull-Beraters Helmut Marko. "Ich erkenne nur gute Seiten, weil es so viele Talente geschafft haben und es normalerweise funktioniert. Über die Philosophie kann ich mich nicht beklagen", so Sainz weiter. Er verweist darauf, dass bei dem Brausehersteller Talent mehr zählt als der Geldbeutel: "Wenn man kein Selbstvertrauen hat, dann helfen einige gute Resultate in Serie noch mehr."

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