• 29. Juli 2016 · 17:43 Uhr

Gelbe Flaggen im Qualifying: FIA zeigt ab sofort Rot!

Ende der Diskussionen um Verlangsamen: FIA unterbricht Qualifying künftig immer bei Doppel-Gelb - Unfairness und absichtliche Unfälle kein Thema´

(Motorsport-Total.com) - Die FIA hat auf die Doppel-Gelb-Affäre von Budapest rund um die Pole-Position Nico Rosbergs reagiert. Die Rennleitung wird das Qualifying schon ab dem Rennwochenende in Hockenheim immer mit der roten Flagge unterbrechen respektive abbrechen, wenn es zu einer Gefahrensituation kommt, die starkes Verlangsamen nötig macht oder Anhalten erfordern könnte. "Es wird ein routinemäßiger Prozess", erklärt Charlie Whiting und verspricht sich davon weniger Diskussionen.

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Die rote Flagge könnte im Qualifying demnächst gewohnter Anblick werden Zoom Download

Denn wenn Rot gezeigt wird, zählt keine Rundenzeit mehr. Ob jemand in einem Sektor genügend vom Gas gegangen ist, ob er eine persönliche Bestzeit gefahren ist und wie viel davon auf äußere Umstände wie den Streckenzustand zurückzuführen ist, muss niemanden mehr interessieren. "Die Debatte, wie stark abgebremst werden muss, erübrigt sich", unterstreicht Whiting, will die neue Handhabe aber nicht als Geständnis verstehen, dass Rosbergs Aktion unsauber gewesen wäre.

Vielmehr ginge es darum, Klarheit zu schaffen: "In Ungarn haben sich die Kommissare mit Nicos Erklärung und der Durchsicht des Datematerials zufriedengegeben, aber die Frage ist, ob er genug verlangsamt hat und was überhaupt genug ist. Wenn man keine Zeit setzen kann, ist es vorbei. Alles Subjektive spielt keine Rolle mehr." Doch die neue Handhabe bringt Probleme mit sich. Während bei gelben Flaggen zumindest einige Piloten "durchschlüpfen", wäre bei Rot für alle der Ofen aus.


Fotostrecke: GP Ungarn, Highlights 2016

Selbst, wenn ein Pilot auf dem Weg zum Zielstrich die Unfallstelle passiert hat und es für ihn keine Not gibt, die schnelle Runde abzubrechen. "Aber das passiert immer bei Rot", wehrt sich Whiting und ist bereit, die Kehrseite der Medaille in Kauf zu nehmen, um sonst für Transparenz zu sorgen.

Unbesorgt ist der FIA-Rennleiter bezüglich der Möglichkeit, dass Piloten absichtlich Dreher oder Abflüge herbeiführen könnten, um einen Qualifyingabschnitt abzubrechen und ihr Weiterkommen oder ihren Startplatz gegen Angriffe der Kontrahenten zu sichern - so wie Michael Schumacher mit seinem Rascasse-Parkmanöver 2006. "Wir würden es erkennen. Ich sehe keinen Unterschied zur jetzigen Situation. Es wäre jederzeit möglich", so Whiting, der im Fall der Fälle hart durchgreifen will: "Haben wir einen Verdacht, dass ein Fahrer es absichtlich macht, hätte es gravierende Folgen."

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