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Kimi Räikkönen bleibt auch in der Formel-1-Saison 2017 bei Ferrari. Klicken Sie sich jetzt durch seine "Classic Moments" auf und abseits der Strecke!
#11 Beim Großen Preis der USA 2015 fliegt Kimi Räikkönen auf feuchter Piste ins Kiesbett ab und schlägt leicht in die Begrenzung. Sein Problem: Sein Ferrari verhakt sich dabei mit einer Werbetafel. Doch der Finne weiß Rat und kämpft sich mit wilden Lenkbewegungen und unter tosendem Applaus frei.
#10 Medien-Donnerstag vor dem Grand Prix von Australien 2003, und Kimi ist herzlich egal, dass er als McLaren-Fahrer im Rampenlicht steht. "Kommt morgen wieder, heute bin ich noch im Urlaub", vertröstet er die verdutzten Journalisten. Eine Aussage, die nicht verwundert, denn: "Ich habe mich für den Motorsport entschieden, weil ich da nicht so früh aufstehen muss."
#9 Beim Grand Prix von Brasilien 2012 rutscht Kimi mit seinem Lotus von der Strecke. Anstatt gleich den direkten Weg zurück zu suchen, fährt er solange im Notausgang weiter, bis er vor einem verschlossenen Tor ansteht - und erst recht wenden muss.
#8 Aber Kimi kann auch unlustig: Während seines ersten Ferrari-Vertrags rennt er nicht nur ein kleines Mädchen über den Haufen, das er ohne mit der Wimper zu zucken schreiend am Paddock-Asphalt liegen lässt, sondern er rempelt vor dem Start in Silverstone 2009 auch den Fotografen Paul-Henri Cahier zu Boden, der ihm für seinen Geschmack offensichtlich zu nahe kommt.
#7 Im März 2007, als sich seine Konkurrenten schon in Australien auf den Saisonauftakt vorbereiten, bestreitet Kimi in seiner finnischen Heimat ganz unbeschwert ein Schneemobilrennen - unter dem Pseudonym "James Hunt" und als Gorilla verkleidet, um nicht erkannt zu werden. Das Outfit erlangt daraufhin Kultstatus unter Formel-1-Fans.
#6 In Monaco 2006 fährt Kimi auf McLaren einem sicheren Podestplatz entgegen, bis in der Portier-Kurve ein Kabelbaum durchschmort und er aufgeben muss. Anstatt zum Team an die Box zurückzukehren, marschiert er direkt auf seine im Hafen geparkte Jacht und genehmigt sich dort mit Freunden ein paar Bierchen.
#5 Teamkollege Romain Grosjean macht beim Grand Prix von Indien 2013 von hinten Druck auf Kimi, der die Aufforderung, Grosjean durchzulassen, zunächst ignoriert. Bis Chefrenningenieur Alan Permane in den Funk plärrt: "Kimi, get out of the fucking way!" Worauf der "Iceman" kontert: "Schrei mich nicht an, Fucker! Ich mache Platz, wenn ich eine Gelegenheit habe, aber nicht in einer schnellen Kurve."
#4 Der Grand Prix von Malaysia 2009 wird wegen Regens unterbrochen. Während alle anderen konzentriert auf die Fortsetzung des Rennens warten, holt sich Kimi, bereits in sommerlichen Shorts gekleidet, ein Eis und eine Cola aus dem Ferrari-Kühlschrank.
#3 Großer Tamtam vor dem Grand Prix von Brasilien 2006, dem (vermeintlich) letzten Rennen von Michael Schumacher. Fußball-Legende Pele eröffnet die Show auf dem Grid. TV-Moderator Martin Brundle fragt Kimi, warum er Pele verpasst hat. Trockene Antwort: "I was having a shit."
#2 Offensichtlich völlig betrunken stürzt Kimi 2003 von seiner Jacht - und hat das Pech, dass ihn Fans dabei filmen. Der ehemalige Formel-1-Pilot Eddie Irvine sagt, passend dazu: "Ich habe zu niemandem mehr Kontakt. Nur Kimi ruft mich manchmal zu seltsamen Uhrzeiten an, wenn er betrunken ist."
#1 Abu Dhabi 2012, Kimi fährt seinem ersten Sieg für Lotus entgegen - und wird vom leicht nervös wirkenden Renningenieur Mark Slade via Funk detailliert über die Abstände nach hinten informiert. Dabei will der "Iceman" nur in Ruhe gelassen werden: "Leave me alone, I know what I'm doing." Ein legendärer Funkspruch, mit dem heute sogar Fan-T-Shirts bedruckt werden.
(Motorsport-Total.com) - Das Ferrari-Team hat am Freitag in Silverstone bekannt gegeben, dass Kimi Räikkönen auch in der Formel-1-Saison 2017 für die Scuderia aus Maranello fahren wird und Teamkollege von Sebastian Vettel bleibt. Offenbar wurde ein neuer Einjahresvertrag abgeschlossen.
Am Donnerstagabend wurde Räikkönen zu seiner Zukunft befragt, da konnte er die gute Nachricht aber noch nicht öffentlich machen. Seine Präferenz war jedoch seit Monaten klar: "Die Atmosphäre im Team ist gut und wir stacheln uns gegenseitig an", sagt der 36-Jährige über Vettel. "Wir haben ein gemeinsames Interesse: Ferrari. Wir wollen Rennen gewinnen und noch stärker werden, aber wir haben ein intaktes Team."
Auch Vettel hat "schon oft gesagt, dass ich gerne mit Kimi weiterfahren würde". Gerüchte, wonach Lewis Hamilton zu Ferrari kommen könnte, hat Vettels ehemaliger Teamchef Christian Horner zuletzt in Österreich zerstreut: "Seb und Lewis in einem Team, das kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen." Und Daniel Ricciardo ist bis Ende 2018 an Red Bull gebunden.
Auch Räikkönen scheint happy zu sein, an der Seite von Vettel weitermachen zu dürfen: "Wir kennen uns schon seit vielen Jahren. Wir hatten immer ein gutes Verhältnis. Jetzt, da wir Teamkollegen sind, ist es natürlich noch enger als früher." Bedenken, dass er intern als Vettels Edelhelfer gesehen werden könnte, hat er nicht: "Es gibt keine Nummer 1 bei uns."
"Wenn ich das Gefühl hätte, dass ich nicht mehr gut genug bin, würde ich nicht weitermachen", stellt er klar. "Ein schlechtes Ergebnis bedeutet nicht gleich, dass man nicht mehr motiviert ist. Aber natürlich hat man mehr Spaß, wenn die Ergebnisse stimmen. Unser ganzes Paket ist besser geworden und wir machen als Team einen besseren Job."
Räikkönen liegt nach neun Rennen der Formel-1-Saison 2016 an vierter Position der Fahrer-WM, punktgleich mit seinem von vielen Experten höher eingeschätzten Teamkollegen Vettel. Im Qualifying-Stallduell steht es derzeit aus Sicht des Finnen allerdings 2:7.