• 30. Juni 2016 · 12:06 Uhr

Red Bull: Graining-Probleme in Baku verstanden

Graining bei den weichen Reifenmischungen warf Red Bull in Baku zurück - Nach eingehender Analyse sollte dieses Problem in Österreich nicht mehr auftreten

(Motorsport-Total.com) - Teamchef Christian Horner glaubt, dass Red Bull die Probleme gelöst hat, die den Rennstall beim Grand Prix von Aserbaidschan geplagt haben. Daniel Ricciardo startete von Platz zwei, aber das Rennen entwickelte sich anders. Der Australier kam als Siebter ins Ziel und sein Teamkollege Max Verstappen als Achter. Beide Fahrer mussten auf zwei Stopps umstellen, also einen Reifenwechsel mehr als die meisten anderen Teams.

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Red Bull hatte in Baku mit den Reifen zu kämpfen und fiel zurück Zoom Download

Vor allem bei den Reifen Supersoft und Soft kam es zu Graining. Erst mit dem Medium-Reifen im letzten Stint wurden die Rundenzeiten konstanter. "Wir haben viele Analysen gemacht, warum es zu Graining kam, weil wir im Qualifying sehr konkurrenzfähig waren", sagt Horner vor dem Grand Prix von Österreich. "Wir optimierten das Auto nach dem Freitag zu stark für die Qualifying-Performance. Um für das Qualifying Temperatur in die Reifen zu bekommen, waren wir mit den ersten beiden Mischungen auf einer heißen Rennstrecke nicht im Arbeitsfenster."

"Wir verstehen relativ gut, was passiert ist. Natürlich gingen wir nicht davon aus, dass wir mit Supersoft und Soft Schwierigkeiten haben würden. Sobald wir auf die Medium-Mischung wechselten, waren wir wieder konkurrenzfähig", so der Brite. Da es eine spezielle Situation war und man das Problem versteht, geht Horner nicht davon aus, dass sich das am Red-Bull-Ring wiederholen wird: "In den vergangenen beiden Wochen konzentrierten wir uns hauptsächlich darauf, die Umstände dieses Problems zu verstehen."

Dabei handelt es sich um eine komplexe Angelegenheit, die viele Aspekte des Autos betrifft: "Es ist nie eine einzelne Sache sondern eine Kombination. Da wir es jetzt verstanden haben, werden wir mit den Erkenntnissen die Trainings beginnen." Der Red-Bull-Ring ist ähnlich wie Baku eine Power-Strecke wo Motorleistung gefragt ist. Für den österreichischen Rennstall war das Heimrennen in den vergangenen beiden Jahren nicht von Erfolg gekrönt, 2014 wurde Ricciardo Achter.


Spielberg: Ricciardo erklärt den Red-Bull-Ring

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Mercedes gilt als Favorit. Nico Rosberg gewann 2014 und 2015 und ist nach seiner souveränen Vorstellung in Baku in Topform. "Das Streckenlayout spielte Mercedes ganz klar in die Hände", blickt Horner auf Aserbaidschan zurück. "Das galt nicht nur für das Werksteam, sondern auch für die Kunden. Man sah, dass sie konkurrenzfähiger waren als sonst. Hoffentlich war das streckenspezifisch."

"Ich weiß, dass Montreal, Baku und Österreich für uns eine Herausforderung sind. Aber wenn wir wieder in Budapest und Singapur sind, sollten wir wieder in starker Form sein", hofft Horner auf langsamere Strecken, wo mechanischer Grip und Aerodynamik gefragt sind. Dass es in Österreich mit einem Podestplatz klappt, schätzt er pessimistisch ein. Dietrich Mateschitz wird den Siegerchampagner wohl im Kühlschrank lassen müssen.

"Das Streckenlayout spricht wieder für Motorleistung, aber das Wetter kann am Samstag und Sonntag wechselhaft sein", macht sich Horner doch noch Hoffnungen auf eine Überraschung. "Dann könnte es Chancen geben. Der Asphalt ist neu und sollte etwas mehr Grip bieten. Es wird also interessant, welchen Effekt das auf die Rennstrategie haben wird."

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