• 17. April 2016 · 08:01 Uhr

Lewis Hamilton: Warum er die Formel 1 so sehr liebt

Der amtierende Weltmeister startete alles andere als optimal in die Formel-1-Saison 2016 - Die Laune lässt sich Lewis Hamilton dennoch nicht verderben

(Motorsport-Total.com) - Für Lewis Hamilton läuft es in der Formel-1-Saison 2016 alles andere als nach Plan. Der sonst so erfolgsverwöhnte Weltmeister hatte zuletzt nicht nur zweimal in Folge das Nachsehen gegenüber seinem Teamkollegen und momentan ärgsten Rivalen Nico Rosberg, der die WM-Tabelle mit 17 Punkten Vorsprung anführt. Beim Großen Preis von China muss der 31-Jährige auch noch als Letzter starten, nachdem er wegen eines Defekts im Qualifying keine gezeitete Runde fahren konnte.

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Mercedes-Pilot Lewis Hamilton lässt sich von Rückschlägen nicht unterkriegen Zoom Download

Die Weichen für die Mission Titelverteidigung könnten besser stehen. Doch anders als es viele von ihm vielleicht erwarteten, nimmt Hamilton die Rückschläge bisher erstaunlich gelassen. Die Mammutaufgabe, von ganz hinten auf seine Top-Konkurrenten aufzuschließen, lobte er als rennfahrerische Herausforderung, die ihn an seine Anfangszeit im Motorsport erinnere: "Da musste ich oft von hinten losfahren und mich nach vorn kämpfen. Das hat mir immer großen Spaß gemacht."

Den Spaß am Rennfahren, den hat er trotz der derzeit widrigen Umstände längst nicht verloren. "Ich liebe es einfach, Rennen zu fahren. Und die tollste Form des Rennfahrens ist nun mal der Motorsport", erklärt Hamilton. Die Formel 1 würde er um nichts in der Welt eintauschen: "Sie hat die schnellsten Autos, die größten Teams, die größte Anhängerschaft und die tollsten Rennen, physisch und mental gleichermaßen anspruchsvoll." Die Liste der Gründe ließe sich beliebig fortsetzen, versichert der Brite.

Jedes Rennwochenende verlasse er die Garage mit einem breiten Grinsen. Und auf so mancher Inlap nach einer eingefahrenen Pole-Position habe er schon seine Stimme verloren vor lauter Jubel. Das sei unbezahlbar. "Es gibt 21 Gelegenheiten, sich so zu fühlen", sagt Hamilton. "Es ist nichts, das du jeden Tag haben kannst. In 21 Rennen hast du dieses Gefühl vielleicht ein paar Mal, in manchen Jahren nie." Es treibe ihn an, immer sein Bestes zu geben - auch dann, wenn er von ganz hinten starten muss.


Fotos: Lewis Hamilton, Großer Preis von China


Allein das Gefühl, wenn er ins Auto steigt, entschädige für so vieles. Diese Dankbarkeit bekommt auch Hamiltons Team mehr denn je zu spüren. Nach dem verkorksten China-Qualifying am Samstag ging er in die Box und schüttelte jedem die Hand. Das ringt selbst Mercedes-Teamchef Toto Wolff großen Respekt ab: "Der Lewis, den ich erlebt habe, lässt mir den Mund offen stehen", sagt er. Hamilton habe sich in den vergangenen drei Jahren nicht nur als Fahrer entwickelt, sondern auch als Mensch zu sich selbst gefunden.

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