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"Heulsusen": Teambesitzer Gene Haas rechnet mit Kritikern ab
Nach Romain Grosjean teilt nun auch Teambesitzer Gene Haas persönlich gegen die Kritiker aus - Sein Team bewege sich eindeutig innerhalb des legalen Rahmens
(Motorsport-Total.com) - Formel-1-Neuling Haas überraschte bei seinem Debüt in der Königsklasse mit zwei starken Auftritten. In Australien wurde Romain Grosjean Sechster, in Bahrain holte er sogar einen fünften Platz. Für einige Konkurrenten kommt dieser erfolgreiche Einstand des US-Teams allerdings gar nicht so überraschend. Schließlich bezieht Haas viele Teile von Ferrari und baut nur die nötigsten Komponenten für den VF-16 selbst. Das kommt vor allem bei vielen anderen Mittelfeldteams gar nicht gut an.
"Ich denke, dass viele Teams hinten (in der Startaufstellung; Anm. d. Red.) nicht verstehen, was Wettbewerb bedeutet", wehrt sich Teambesitzer Gene Haas gegen die Vorwürfe, das Modell seines Teams schade der Formel 1. "Wir sind hier nicht eingestiegen, um hinten mitzufahren. Wir wollen mitkämpfen, und das werden wir auch. Wenn die Leute das nicht mögen, dann ist das ihr Problem", so der US-Amerikaner.
Zuletzt hatte Grosjean den Haas-Kritikern bereits vorgeworfen, lediglich neidisch auf den schnellen Erfolg des Teams zu sein. Nun legt sein Boss nach und erklärt: "Ich denke, dass es in der Formel 1 in gewisser Hinsicht viele Heulsusen gibt, die über unseren Erfolg sprechen." Haas stellt klar: "Wir mussten viele Hindernisse überwinden, um an diesen Punkt zu kommen."
"Jetzt sind wir hier, und wir werden auch nicht wieder gehen. Daran sollten sie sich besser gewöhnen. Wenn die Leute das nicht mögen, dann ist das ihr Problem und nicht meins", so Haas, der auf eine offizielle Liste des Automobil-Weltverbandes (FIA) verweist, auf der alle Teile aufgelistet sind, die die Teams selbst herstellen müssen. Sein Team bewege sich absolut innerhalb der FIA-Richtlinien.
"Ich weiß nicht, worüber sie sich beschweren."
"Ich weiß nicht, worüber sie sich beschweren", wundert sich Haas und ergänzt: "Was ist falsch daran, dass wir einen anderen Weg gehen?" Er ist der Meinung, dass der Erfolg seinem Konzept Recht gibt. Sein abschließender Vergleich: "Wenn du ein Fahrer bist und herausfindest, wie du schneller durch die Kurve fährst als dein Gegner, wer bekommt dann das Lob? Der Kerl, der langsamer ist, oder der Kerl, der schneller ist?"
