Fotostrecke: Die Formel 1 im Reich von Gigantismus & Zensur

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Nicht der beliebteste Grand-Prix-Schauplatz, aber einer, auf den vielen nicht verzichten wollen und können: Die Rede ist von China, wo die Formel 1 seit zwölf Jahren auf dem International Circuit vor den Toren Schanghais gastiert. Für Autokonzerne geht es um Präsenz auf dem Wachstumsmarkt und für die Gastgeber um puren Gigantismus.

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(Motorsport-Total.com) - Alles blinkt, alles ist bunt und alles ist größer als andernorts: Wer mit dem Formel-1-Zirkus in die 24-Millionen-Einwohner-Megacity Schanghai reist, kann sich vor chinesischer Plastik-Folklore, unendlichen Staus und der Zensurwut der Behörden kaum retten - aber auch dem kulinarischen Reichtum des Reiches der Mitte verfallen. Die Stars schätzen China wegen seiner verrückten Fans, aber auch wegen der abwechslungsreichen Strecke, die auf den Namen International Circuit hört.

Wie wir unserer Fotostrecke zeigen, hält der Gigantismus mit den übrigen Superlativen locker mit. Das riesige Paddock ist eine Qual für die Füße, die Staus bei der Anreise an die in einem Industriegebiet eine Stunde vor den Toren der Stadt gelegene Strecke zerfleischen das Nervenkostüm.

Auf 5,451 Kilometern Länge konstruierte der Aachener Streckenarchitekt Hermann Tilke einen anspruchsvollen Rundkurs, der sieben Links- und neun Rechtskurven umfasst. Der Streckenverlauf ist an die Form des chinesischen Schriftzeichens "Schang" angelehnt, das übersetzt so viel wie "hoch oben" bedeutet. Die längste Gerade befindet sich zwischen den Kurven 13 und 14. Dort können die Fahrer über 1,3 Kilometer lang Vollgas geben und erreichen Tempo 310 km/h.