Fotostrecke: Fernando Alonsos Höhen und Tiefen bei McLaren

Eine vermeintliche Traumehe mit Spionage, Erpressung, Amnesie, Schimpftiraden im Funk, einer Dauerkrise und jeder Menge Kleinholz: eine Hassliebe in Bildern

von Dominik Sharaf · 08.04.2016 08:50
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Kaum eine Verbindung zwischen einem Formel-1-Fahrer und einem Team ist so wechselvoll wie die des Fernando Alonso zu McLaren - spöttisch ausgedrückt eine Daily Soap. Die guten und die schlechten Zeiten in Woking warteten nicht nur mit Spionage, einer angeblichen Erpressung und vermeintlicher Amnesie auf: die Höhen und Tiefen.

(Motorsport-Total.com) - Was als einer der größten Transfers in der Formel-1-Geschichte begann, entwickelte sich schnell zu einer Aneinanderreihung von Skandalen: Fernando Alonsos erster Wechsel zu McLaren im Vorfeld der Saison 2007 hatte trotz erfreulicher Resultate auf der Strecke das Prädikat Erfolgsstory nicht verdient. Als der Spanier sieben Jahre später gemeinsam mit Honda nach Woking zurückkehrte, entwickelte sich ein ganz anderes Debakel, dessen Bilanz einem motorsportlichen Alptraum gleicht.

War sein erstes Jahr bei McLaren sportlich mit WM-Platz drei und vier Grand-Prix-Siegen noch einigermaßen erfolgreich, verkam es abseits der Rennbahn zu einer Daily Soap. Das Comeback Alonsos verläuft friedlicher, gleicht in Sachen Erfolg jedoch einer Farce: In 19 Rennen sammelte er nur zweimal Punkte, zweimal war er aufgrund von Unfallfolgen erst gar nicht am Start.

Die Crashes sind genau wie die Trotzreaktionen - erinnert sei an das Sonnenbad im Campingstuhl, die "Feier" mit Jenson Button auf dem Podium oder die Flüche über das Auto im Teamfunk - das Leitbild der zweiten McLaren-Ära: Der bis heute mysteriöse Testunfall in Barcelona 2015 und der Horrorcrash von Melbourne zu Saisonbeginn brachten Alonso viele Krankenhausbesuche ein.