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Formel-1-Live-Ticker: Der Sonntag in der Chronologie
Aktuell im Formel-1-Live-Ticker: +++ Versöhnliche Töne nach Mercedes-Kontroverse +++ Neues Feature: Jetzt Fahrer benoten! +++
Neue Regeln: Jetzt informieren!
Heute treten einige neue Regeln erstmals in Kraft. So darf es am Start nur noch einen statt zwei Kupplungshebel geben. "Der Start ist jetzt ganz anders", sagt etwa Nico Rosberg, steht mit dieser Meinung aber ziemlich alleine da. "Kein großer Unterschied", findet Fernando Alonso. Und Mercedes-Sportchef Toto Wolff befürchtet: "Ferrari ist am Start eine Gefahr. Wir haben da noch ein Kupplungsthema, das wir in den Griff bekommen müssen."
Neu ist auch die starke Einschränkung des Boxenfunks, über die FIA-Rennleiter Charlie Whiting am Donnerstag ausführlich referiert hat. Das Protokoll seines Briefings kannst du hier nachlesen. Und was sonst noch so neu ist in der Formel-1-Saison 2016, das gibt's in einem Teil unserer Serie "Inside Grand Prix" zu sehen, die wir dieses Jahr wieder ins Programm aufgenommen haben.
Erste Reaktion von Toto Wolff
Mercedes-Sportchef Toto Wolff bestätigt, dass die Abschaffung des Qualifying-Formats einstimmig unter den Teamchefs beschlossen wurde. Dabei soll es auch für den Rest der Saison bleiben. "Vielleicht schauen wir es uns nächstes Jahr noch einmal an", sagt er. Aber den Rest von 2016 werde man mit dem 2015er-Modus bestreiten.
Ganz offiziell ist die Änderung noch nicht: "Die Formel-1-Kommission muss zustimmen, aber ich schaue mir sehr genau an, wer da seine Hand hebt für das, was wir gestern hatten", so Wolff. Die E-Mail-Abstimmungen von Formel-1-Kommission und FIA-Motorsport-Weltrat werden "in den nächsten Tagen" stattfinden.
Keine Strafe für Valtteri Bottas
Aufatmen in dieser Minute auch bei Valtteri Bottas: Er erhält keine Strafe und wird von den FIA-Rennkommissaren lediglich verwarnt. Das Williams-Team hatte gestern Teile seines Setup-Sheets zu spät bei der FIA eingereicht.
Wie es überhaupt zur Untersuchung kam? Technikchef Pat Symonds erklärt: "Wir müssen bei der FIA vor dem Qualifying einen Setup-Sheet einreichen. Den haben wir dieses Jahr modernisiert. Wir arbeiten im Race-Engineering nun sehr viel digital, verwenden jetzt ein automatisches System. Dabei fehlte ein Teil der Informationen. Das hat uns Jo Bauer elf Minuten vor dem Qualifying mitgeteilt. Wir konnten den Setup-Sheet für ein Auto noch rechtzeitig nachreichen, aber für das andere Auto nicht. Uns lief einfach die Zeit davon."
Symonds hatte gestern noch befürchtet: "Es kann zu einer Disqualifikation führen. Kann sein. Ich hoffe aber nicht."
Qualifying-Modus ab Bahrain geändert!
Das Teamchef-Meeting ist beendet, und es gibt ein Ergebnis: Schon ab Bahrain findet das Qualifying wieder genau so statt, wie du das aus der Saison 2015 kennst. Also keine "Reise nach Jerusalem" mehr. Eine vernünftige Entscheidung, wie wir finden! Was vielleicht auch daran liegt, dass die Teamchefs und Charlie Whiting in dem Meeting waren, nicht aber Bernie Ecclestone und Jean Todt.
Reifen gespart, wirklich?
Sebastian Vettel meinte nach dem Qualifying gestern, er habe einen Reifensatz gespart. Tatsächlich brauchte Ferrari genau wie Mercedes drei Sätze Supersoft. Vettel verwendete schon in Q2 zwei davon, Mercedes nur einen. In Q3 war es umgekehrt. Für das Rennen haben sowohl die Mercedes- als auch die Ferrari-Fahrer einen frischen Satz Mediums. Neue Softs hat Mercedes aber noch zwei, Ferrari nur einen. Dafür hat Mercedes gar keine frischen Supersofts mehr, Ferrari aber schon noch. Der Pirelli-Tweet zeigt dir ganz genau, wer noch welche Reifen für das Rennen hat.
Teamchef-Meeting nach Quali-Blamage
Gestern gab es nach dem Qualifying einen gewaltigen Aufschrei, sowohl von den Teamchefs als auch von den Fahrern. Zu Mittag findet in Melbourne vor dem Rennen ein Teamchef-Meeting statt, bei dem darüber beraten wird, den neuen Modus schon für Bahrain wieder abzuschaffen. Was dabei rauskommt, darüber halten wir dich hier auf dem Laufenden!
Übrigens: Was hältst du vom neuen Qualifying? Nimm am Voting im rechten Menü unseres Portals teil! Bisher ist der Tenor klar: Von knapp 1.000 abgegebenen Stimmen finden 91 Prozent den Modus "schlecht". Selten, dass wir bei unseren Umfragen so klare Ergebnisse haben.
Prominenter Gast bei Sauber
Das Sauber-Team mag sportlich keine große Rolle spielen, aber Marcus Ericsson hat seinen prominentesten Fan in Melbourne dabei: Schwedens König Carl Gustav.