Haas: Romain Grosjean beeindruckt von Teamgeist

Neues Team, aber schon viel Erfahrung: Haas-Pilot Romain Grosjean zeigt sich beeindruckt vom Miteinander bei den US-Amerikanern - Viel Arbeit wartet

(Motorsport-Total.com) - Romain Grosjean hat den Sprung ins Ungewisse gewagt: Vom maroden Lotus-Team wechselte der 29-Jährige im Winter zu den Neueinsteigern von Haas. Grosjean verließ somit sein Elternhaus, immerhin war er ab 2008 in verschiedenen Positionen bei Renault und später bei Lotus tätig. (Zum Porträt von Romain Grosjean!) Bereut hat er seine Entscheidung bisher nicht. Es laufe "besser als erwartet", schildert Grosjean in Barcelona. Teamchef Gene Haas und Teamkollege Esteban Gutierrez bestätigen diesen Eindruck. (Hier die Aussagen der beiden lesen!)

Das Lächeln ist zurück: Romain Grosjean fühlt sich bei Haas sichtlich wohl

"Von außen mag es gleich aussehen, aber das sind neue Leute, die in einem neuen Team zusammenarbeiten. Man hat das Gefühl, dass man schon lange zusammenarbeitet, das ist sehr beeindruckend", so der in der Schweiz geborene Pilot. Durch Mitarbeiter aus verschiedenen Teams habe man bereits viel Erfahrung - "Jeder weiß, was er zu tun hat."

Allerdings schildert der 83-fache Grand-Prix-Teilnehmer, dass er auch Zweifel an seiner Entscheidung hatte: "Als ich Lotus verlassen habe, wusste ich, wie gut sie waren. Es hat sich wie eine Familie angefühlt. Ich wusste nicht, was ich erwarten sollte."

Bisher verlief die Vorstellung des Haas-Teams durchaus positiv. An den ersten drei Testtagen (Zum Testcenter!) konnte man sich im hinteren Mittelfeld einsortieren. Am Mittwoch überraschte Grosjean mit seinem zweiten Gesamtrang - ihm fehlten auf weichen Reifen rund 2,8 Sekunden auf Tagessieger Nico Hülkenberg. Insgesamt spulte er mit seinem Haas VF-16 113 Runden an beiden Testtagen ab.

Trotzdem: "Es gibt viele Dinge, die wir tun müssen. Das Erste, das Gene zu mir gesagt hat, war: 'Du wirst viel Arbeit haben'. Das stimmt. Aber das wusste ich." Er zählt auf, welche Aufgaben nun anstehen: "Es geht um die Zuverlässigkeit, das Auto in einem Stück belassen, nicht zu viele Fehler machen, das Beste aus den Möglichkeiten herausholen. Das wird unsere Arbeit sein. Das Projekt ist eine große Herausforderung, aber bisher machen wir gute Fortschritte." (Den vierten Testtag jetzt im Live-Ticker verfolgen!)