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Nach fünf Jahren in der Formel 1 muss Pastor Maldonado gehen. Renault will den Crashpiloten, der offenbar keine PDVSA-Millionen mehr mitbringt, nicht als Werksfahrer. Sein Vermächtnis sind Unmengen von Kleinholz, denkwürdige Crashes und eine Fanwebseite der ganz besonderen Art. Wir blicken zurück auf die spektakulärsten Unfälle von "Crash-o-nado".
Schon in den Nachwuchsserien sorgte Maldonado für Kontroversen: Nachdem er es unterlassen hatte, an einer Unfallstelle in Monaco trotz entsprechender Warnflaggen langsam vorbeizufahren und er einen Streckenposten schwer verletzte, wurde er für vier Rennen gesperrt. 2007 in der GP2-Serie brach er sich bei einem Monaco-Crash das Schlüsselbeins und musste die Saison vorzeitig beenden. Doch es ging munter weiter...
Testfahrten in Spanien (2011): Der erste Maldonado-Crash in der Formel 1 überhaupt.
Malaysia-Grand-Prix (2011): Erstes Kleinholz im Rennbetrieb. Dreher und Einschlag im Freien Training.
Monaco-Grand-Prix (2011): Kollision mit Lewis Hamilton bei einem Überholmanöver in Sainte Devote.
Monaco-Grand-Prix (2013): Schlägt nach einer Kollision mit Max Chilton in den Fangzaun eingangs der Schwimmbad-Passage ein...
...alle bleiben unverletzt, der Brite wird bestraft.
Belgien-Grand-Prix (2013): Kollision mit Paul di Resta bei der Einfahrt in die Box. Es hagelt eine Strafe.
Bahrain-Grand-Prix (2014): Nimmt Esteban Gutierrez bei einem Überholmanöver auf die Höner...
...und wird dafür später sanktioniert.
China-Grand-Prix (2014): Abflug und Einschlag in der Boxeneinfahrt.
Großbritannien-Grand-Prix (2014): Erneute Kollision mit Gutierrez, wobei die Schuldfrage ungeklärt bleibt.
Belgien-Grand-Prix (2014): Abflug und Einschlag in der Puhon-Kurve.
Australien-Grand-Prix (2015): Unverschuldeter Einschlag nach wenigen Metern und einer Kollision mit Felipe Nasr.
Belgien-Grand-Prix (2015): Ablfug und Einschlag ausgangs Les Combes.
Brasilien-Grand-Prix (2015): (Vorerst) Letzter Maldonado-Crash in der Formel 1. Kollision mit Marcus Ericsson.
(Motorsport-Total.com) - Pastor Maldonado ist in seinen fünf Jahren in der Formel 1 für drei Dinge bekannt geworden, wenn es gerade nicht um Petrodollars ging: Crashes, Kleinholz und Kontroversen. Nicht immer standen die Fotografen richtig, um die Aktionen des Venezolaners abzulichten. Jedoch sorgte der 30-Jährige so häufig für Spektakel, dass es irgendwann gelingen musste, einen demolierten Williams oder Lotus vor die Linse zu bekommen. Wir haben aus unserem Archiv die besten hervorgekramt, denn ab 2016 ist Maldonado nur noch Zuschauer.
Schon in den Nachwuchsserien sorgte Maldonado für Gesprächsstoff: Nachdem er es unterlassen hatte, an einer Unfallstelle in Monaco trotz entsprechender Warnflaggen langsam vorbeizufahren und er einen Streckenposten schwer verletzte, wurde er für vier GP2-Rennen gesperrt. 2007 brach er sich bei einem Crash das Schlüsselbeins und musste die Saison vorzeitig beenden.
Der scheidende Lotus-Fahrer geriet wegen teils übertrieben harter Fahrweise in der Vergangenheit häufig in die Kritik, verhielt sich zuletzt jedoch unauffälliger. Dass ihm sein Ruf vorauseilt, störte Maldonado indes nicht: "Um Grenzen zu erkunden, muss man sie überschreiten. Ich hatte immer die Eier, über das Limit hinauszugehen", sagte er kürzlich im Gespräch mit dem 'Telegraph'.