Transfermarkt: Ricciardo möchte keinen "Alonso" hinlegen

Daniel Ricciardo sieht Fernando Alonsos Wechsel von Ferrari zu McLaren als mahnendes Beispiel und will seine eigene Zukunft ab 2017 "später" entscheiden

von Mario Fritzsche · 17.12.2015 14:44

(Motorsport-Total.com) - "Ich muss nach Gehör spielen." Mit diesen Worten kommentiert Daniel Ricciardo seine Formel-1-Zukunft im Anschluss an die Saison 2016. Der Red-Bull-Vertrag des Australiers läuft noch ein Jahr. Für die Zeit ab 2017 sind derzeit sowohl eine Vertragsverlängerung als auch ein Teamwechsel denkbar.

Daniel Ricciardo will Transfer-Bruchlandung à la Fernando Alonso vermeiden

In diesem Zusammenhang sieht Ricciardo das Beispiel Fernando Alonso als ein mahnendes. "Das Letzte, was ich tun möchte, ist, einen 'Alonso' hinzulegen. Das heißt, das Schiff zu wechseln - nur um dann festzustellen, dass das Schiff auf dem ich war, das ist, auf dem ich sein möchte." Der angesprochene Spanier wechselte im vergangenen Winter von Ferrari zu McLaren und erlebte eine Bruchlandung, während Ferrari die stärkste Saison seit 2012 hinlegte.

Für welches Team Ricciardo in der übernächsten Saison fährt, ist derzeit völlig offen. "In einer idealen Welt bleibe ich bei Red Bull und wir finden zur Dominanz zurück. Das ist aber etwas, womit ich mich später beschäftigen werde", sagt der Australier. Abhängig machen will er seine Entscheidung zum einen von der Performance des Red Bull RB12 mit TAG-Heuer-Antrieb von Renault, zum anderen von der Lage auf dem Transfermarkt. Ein Faktor wird auch die Tatsache sein, dass es 2017 grundlegend veränderte Aerodynamik-Vorgaben geben wird.