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Im deutschsprachigen Raum sind die aktuellen TV-Experten sehr bekannt. Für das 'ORF' in Österreich analysiert Alex Wurz (69 GPs) die Geschehnisse. Hier ist der zweimalige Le-Mans-Sieger, der ab sofort keinen aktiven Motorsport mehr betreibt, im Gespräch mit Williams-Pilot Valtteri Bottas.
Den Fans des Abo-Senders 'Sky# in Deutschland gefallen zumeist die knackigen Analysen von Marc Surer (81 GPs). Der Schweizer hat beispielsweise den Begriff "angriffig" geprägt. Oder wer hat's erfunden?
Für 'RTL' gibt Christian Danner seit vielen Jahren seine Einschätzungen ab. Der Bayer ist in der Formel 1 in 24 Grands Prix gestartet, aber leider ohne große Erfolge.
Ein Champion spricht mit Champions über Champions. Damon Hill ist im britischen TV seit Jahren eine feste Größe bei den Formel-1-Übertragungen. Der Weltmeister von 1996 startete insgesamt in 115 Rennen der Königsklasse.
Den Mann in der Mitte werden viele deutsche Fans als ehemaligen Teamkollegen von Michael Schumacher zu dessen Benetton-Zeiten noch kennen. Johnny Herbert (160 GPs) überzeugt die britischen Fans mit eloquenter Analyse.
Dieser Herr war auich mal Teamkollege von Michael Schumacher - und zwar 1992 bei Benetton-Ford. Martin Brundle (158 GPs) horcht für 'Sky Sports F1' gern mal bei Landsmann Bernie Ecclestone nach.
Und noch ein Brite - diesmal aber einer, der die Formel 1 über einen britischen Radiosender transportiert. Anthony Davidson (21 GPs) liefert immer dann seine Einschätzungen ab, wenn er nicht gerade mit Toyota in der WEC unterwegs ist. Mit den Japanern wurde er 2014 Weltmeister.
Der Mann rechts im Bild ist bei vielen internationalen TV-Stationen gefragt. Marc Gene (36 GPs) gilt als Sprachtelent und parliert mal eben auf Italienisch, Englisch, Französisch oder Deutsch. Seine Muttersprache Spanisch hat er auch noch nicht verlernt. Gene ist immer noch bei Ferrari unter Vertrag.
Dieser Mann taucht mal mit Glatze, mal mit wilder Harrpracht im Fahrerlager der Formel 1 auf. Jacques Villeneuve (162 GPs), Weltmeister von 1997, ist aufgrund seiner manchmal strittigen und schonungslosen Aussagen nicht nur im kanadischen und französischen TV oft sehr gefragt.
Noch kerniger bringt es eigentlich immer nur einer auf den Punkt: Eddie Irvine (146 GPs). Der frühere Schumacher-Teamkollege zu Ferrari-Zeiten schert sich meist überhaupt nicht darum, wie seine Aussagen ankommen. Erfrischend, aber auch explosiv.
Reden und Gas geben in mal ganz anderer Form: David Coulthard (246 GPs) ist sich im rahmen seiner Tätigtkeit für die 'BBC' für nichts zu schade. Hier kutschiert er Mark Webber durch das nächtliche Singapur.
Erfrischend locker und sympathisch: Wann immer Timo Glock (91 GPs) mal als Experte von 'RTL' arbeitet, so kommt der Wersauer gut an. Allerdings bleibt wenig Zeit neben Familie und 18 Rennen in der DTM mit BMW.
Der wohl größte Nachname unter den heutigen TV-Experten im Paddock: Bruno Senna (46 GPs) ist als Sympathieträger aus den TV-Übertragungen in Brasilien kaum wegzudenken - allerdings gibt er nicht nur verbal Vollgas, sondern auch ganz real im Auto in der Formel E.
Wer kennt ihn noch? Tiago Monteiro (37 GPs) ist als Fachmann für das portugiesische Fernsehen aktiv. Gleichzeit bestreitet der 39-Jährige Rennen in der Tourenwagen-WM (WTCC) und startet immer wieder bei den 24 Stunden von Le Mans.
(Motorsport-Total.com) - Die Formel 1 hat auch in der Saison 2015 zahlreiche strittige und diskussionswürdige Situationen hervorgebracht. In Momenten der Suche nach Schuldigen oder der Einordnung von Leistungen sind die Aussagen von ehemaligen Grand-Prix-Piloten gefragt. Nahezu alle TV-Stationen, die den Vollgaszirkus in ihre jeweiligen Verbreitungsräume übertragen, setzen deshalb auf ehemalige Formel-1-Fahrer als Experten.
Nimmt man allein die wohl bekanntesten 14 ehemaligen Fahrer, die nun an den Übertragungen der Formel-1-Rennen beteiligt sind, so kommt man auf eine addierte Erfahrung von über 1.400 Grand-Prix-Einsätzen. Vor allem David Coulthard, der mit seinen scharfsinnigen Analysen aus der 'BBC' kaum, wegzudenken ist, kann bei seinen Einschätzungen auf die Erlebnisse aus 246 Formel-1-Rennen zurückgreifen. Die Expertenrunde des britischen 'Sky Sports F1' bringt in Addition sogar noch mehr Erfahrung mit.
Auch im deutschsprachigen Raum sind Formel-1-Übertragungen ohne Analysen ehemaliger Rennfahrer aus der Szene undenkbar. Für 'RTL' gilt Christian Danner seit vielen Jahren als gesetzt, im Bezahlsender 'Sky' wird Marc Surer für seine schonungslosen Worte respektiert. Viel Lob für seine Arbeit am Mikrofon kassiert stets Alexander Wurz. Der Österreicher bringt den Zuschauern des 'ORF' die Vorgänge in der Königsklasse gekonnt näher.
Neben den Fulltime-Experten gibt es zahlreiche Ex-Formel-1-Fahrer, die für gelegentliche Analysen von den TV-Stationen immer gern genommen werden. Sobald Jacques Villeneuve oder Eddie Irvine das Fahrerlager betreten, werden sie in der Hoffnung auf kernige Aussagen von den Interviewern umlagert. Wir stellen die ehemaligen Vollgastiere und heutigen "Maulhelden" der Formel 1 im Rahmen einer Fotostrecke vor.