GP Abu Dhabi
Formel-1-Live-Ticker: Der Samstag in der Chronologie
Aktuell im Formel-1-Live-Ticker: +++ Pausen-Jahr bei Fernando Alonso nicht ausgeschlossen +++ Red Bull: Entscheidung in Abu Dhabi? +++
Key-Facts zur Session
- Rosberg trotz PS-schwächerem Motor Schnellster
- Hamilton deckt seine Karten nicht ganz auf
- Konkurrenz rückt näher an Mercedes heran
- Force India: Hülkenberg wieder langsamer als Perez
- Red Bull: Elektrikdefekt bei Kwjat
- Lotus-Fahrer klagen über schlechtes Handling
Einen Bericht zum letzten Abschlusstraining der Saison könnt ihr hier nachlesen.
Was steckt hinter der Mercedes-Beschwerde?
Mein Kollege Dominik Sharaf hat für euch hier die Hintergründe zur Mercedes-Beschwerde gegen Ferrari aufbereitet. Diese umfasst 33 Seiten, aber das nur am Rande. Und jetzt fragen wir uns: Was steckt wirklich dahinter?
Der erste Eindruck ist: Mercedes möchte Ferraris Aufholjagd bremsen, die vielleicht durch unerlaubte Mittel begünstigt wurde. Wenn man genauer hinschaut: Mercedes hat ab 2016 mit Manor ein Partnerteam und könnte auch genau das machen, was Ferrari jetzt schon mit Haas macht. Motto: Wenn die das dürfen, dann dürfen wir das auch - und das möchte man klarstellen lassen.
Bis heute um 14:00 Uhr deutscher Zeit können sich andere (nicht beteiligte) Teams noch mündlich zu der Situation äußern. Wir sind gespannt, was dabei rauskommt.
Und noch ein Mercedes-Thema
Niki Lauda, so berichten heute mehrere britische Zeitungen inklusive der altehrwürdigen Londoner 'Times', soll seine Funktion als Mercedes-Boss zurücklegen. Wegen eines Zerwürfnisses mit Toto Wolff. Diesen Gerüchten treten die beiden Österreicher an der Spitze des Silberpfeil-Managements humorvoll entgegen, indem sie händchenhaltend durch den Paddock in Abu Dhabi laufen. Die Story mit weiteren Hintergründen findet ihr hier.
Weitere Details zur Mercedes-Beschwerde
Laut Mercedes-Darstellung sollen bis zu 50 Ingenieure zwischen Ferrari und Haas hin- und hergewechselt sein. Hintergrund: Die Windkanalbeschränkungen von maximal 25 Stunden und CFD-Limits von 25 Teraflops pro Woche gelten nur für in die Formel-1-WM eingeschriebene Teams wie Ferrari, nicht aber für Haas. Und Haas führte seine Tests im Ferrari-Windkanal in Maranello durch. Unter anderem mit von Ferrari abgeworbenem Personal, das nach kurzem Haas-Engagement wieder zu Ferrari zurückgekehrt ist.
Dass Mercedes in Abu Dhabi Beschwerde eingereicht hat, ist kein Zufall. Hier stehen noch einmal Rennkommissare zur Verfügung, die es dann erst wieder in Melbourne 2016 gibt. "Es ist unsere letzte Chance. Sonst müssten wir drei Monate bis zum ersten Rennen 2016 warten", wird Niki Lauda von 'auto motor und sport' zitiert. "Eine Bitte um Klarstellung was erlaubt ist und was nicht muss bei einer Rennveranstaltung eingereicht werden. Damit die Sportkommissare eine Entscheidung treffen können."
Grid-Strafe für Will Stevens
Der Manor-Marussia-Fahrer baut seine fünfte Kontrollelektronik der Saison ein und kassiert damit eine Rückversetzung um fünf Startpositionen. Spielt aber keine Rolle, denn in der letzten Reihe wäre er so oder so gestanden.
Fernando Alonso: Ein Jahr Pause?
Sollte McLaren-Honda auch 2016 nicht stärker sein, könnte Fernando Alonso ein Jahr Auszeit nehmen. Das bestätigt Ron Dennis, indem er sagt, er stehe einem "Sabbatical" offen gegenüber. Gleichzeitig betont er: "Fernando wird seine Karriere definitiv bei McLaren beenden. Wenn wir eine Entscheidung treffen, dann gemeinsam. Aber im Moment sind unsere Fahrer für nächstes Jahr Fernando Alonso und Jenson Button."
