• 16. November 2015 · 15:12 Uhr

Red-Bull-Rettung oder Retourkutsche: Renault-Boss richtet

Die Entscheidung über die "Inkognito-Antriebe" liegt offenbar bei Carlos Ghosn, genießt aber nur zweite Priorität - Erst geht es um das mögliche Werksteam

(Motorsport-Total.com) - Red Bull wird der Formel 1 2016 erhalten bleiben - das ist seit dem Brasilien-Grand-Prix bekannt. Mit welchem Antrieb das geschieht, wird offenbar in Boulongne-Billancourt entschieden. Ob das Team in der kommenden Saison mit einem "Inkognito-Triebwerk" von Renault an den Start geht, soll in den Händen des Konzernbosses Carlos Ghosn liegen. "Ich kenne die Spekulationen, aber alles steht und fällt mit der Wahl unseres Vorstandsvorsitzenden", erklärt Cyril Abiteboul gegenüber 'Motorsport.com'.

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Auch eine Renault-Entscheidung: Wohin steuert das Red-Bull-Projekt? Zoom Download

Renaults Formel-1-Geschäftsführer dementiert nicht, dass sein Unternehmen ein Teil der von Red Bull gefundenen Lösung ist, misst der Zukunft des in Ungnade gefallenen Premiumpartners aber untergeordnete Bedeutung bei. "Wir müssen erst über unser Engagement entscheiden", sagt Abiteboul und spielt auf ein mögliches Werksteam an, das aus der Übernahme des Lotus-Rennstalls entstehen könnte. "Denn wir haben klargestellt, dass wir kein Interesse haben, ihr Antriebspartner zu bleiben."

Insbesondere Ghosn höchstpersönlich scheint nach der heftigen Kritik aus dem Red-Bull-Lager verstimmt und könnte mit einer Absage eine Retourkutsche fahren - oder einen Vorteil für das eigene Engagement daraus ziehen. "Wenn wir Red Bull unterstützen, dann deshalb, weil es für unsere Zukunft sinnvoll ist", so Abiteboul. Sollte er den Plan der Österreicher unterstützen, dann wird er Überzeugungsarbeit zu leisten haben. Er deutet an, dass es im Unternehmen Widerstand gibt.

"Nach den jüngsten Vorfällen zwischen Red Bull und Renault werden manche Leute sehr nervös, wenn es um die Verbindung der beiden Marken geht", sagt Abiteboul und legt damit den nicht benannten Antrieb nahe: "Ich verstehe voll und ganz, dass Red Bull das Produkt kritisiert. Sie können auch mich kritisieren, unsere technische Arbeitsgruppe - aber die Marke zu kritisieren ist inakzeptabel."

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