Nico Hülkenberg: Eine Formel-1-Saison mit zwei Gesichtern

Starke Rennen auf der einen Seite, frustrierende Ausfälle auf der anderen Seite: Nico Hülkenberg blickt mit gemischten Gefühlen auf die Formel-1-Saison 2015

von Markus Lüttgens · 12.11.2015 16:05

(Motorsport-Total.com) - Die Formel-1-Saison 2015 glich für Nico Hülkenberg einer Achterbahnfahrt. Erfolgserlebnisse und Enttäuschungen wechselten sich oft in rascher Folge ab. Eine starken Ergebnis wie dem sechsten Platz von Suzuka folgte beim darauffolgenden Rennen in Sotschi beispielsweise ein Unfall in der zweiten Kurve. Hinzu kamen technische Probleme, die seinen Force India lahmlegten. Daher blickt Hülkenberg vor dem Grand Prix von Brasilien mit gemischten Gefühlen auf den bisherigen Saisonverlauf zurück.

Nico Hülkenbergs Saison gleich einer Achterbahnfahrt

"Es war eine Saison mit zwei Gesichtern", sagt Hülkenberg am Donnerstag bei der Pressekonferenz in Sao Paulo. "Für mich persönlich gab es einige gute Rennen und ein paar Probleme. Das kann in einer langen Saison aber vorkommen." Wichtig ist für den Deutschen vor allem der Erfolg des Teams, das zwei Rennen vor dem Saisonende auf Platz fünf der Konstrukteurswertung steht. "Das wichtigste für das Team ist, dass wir nach Abu Dhabi auf dem fünften Platz stehen. Dazu müssen wir drei Punkte mehr als Lotus holen."

Dieser fünfte Platz wäre das beste Resultat in der Geschichte von Force India, soll aber nur eine Zwischenstation sein. Hülkenberg will mit seinem Rennstall 2016 noch stärker werden, "und das Auto von dieser soliden Basis aus weiterentwickeln und näher an die Spitze kommen. Entscheidend wird, dass wir im Winter gut entwickeln und Fortschritte machen."

Und Hülkenberg hat volles Vertrauen in sein Team, dass das gelingt. Denn trotz überschaubarer Mittel habe Force India in den vergangenen Jahren immer gute Leistungen erzielt. "Wir nutzen unsere Möglichkeiten sehr effektiv aus. Wenn man sich anschaut, wie groß unser Team ist und über welches Budget wir verfügen, dann haben wir einen ganz ordentlichen Job gemacht", so der Deutsche.