• 31. Oktober 2015 · 19:40 Uhr

Lewis Hamilton plant Karriereende bei Mercedes

Der alte und neue Weltmeister kann sich vorstellen, bis 2022 in der Formel 1 aktiv zu sein und glaubt, mit dem Verlassen McLarens seine Güte bewiesen zu haben

(Motorsport-Total.com) - Noch vor einigen Jahren konnten sich die Formel-1-Fans Lewis Hamilton nicht in einem anderen Auto als einem McLaren vorstellen, schließlich war er mit der Mannschaft aus Woking seit seinem zwölften Lebensjahr verbunden. Nach zwei Weltmeistertiteln in Diensten Mercedes' wiederum ist für den Briten kaum noch denkbar, nicht in einem Silberpfeil an den Start zu gehen. "Ich kann mir ehrlich gesagt nicht ausmalen, irgendwo anders zu sein", sagt er über einen möglichen Wechsel des Arbeitgebers.

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Trotz Möglichkeiten in der Musikbranche will Hamilton bis 2022 Rennen fahren Zoom Download

Hamilton, der seinen Vertrag bei den Stuttgartern im Sommer verlängert hat und für die komplette Laufzeit über 115 Millionen Euro kassieren soll, plant, bis maximal 2022 aktiv zu bleiben. Dann wäre er 37 Jahre alt und will spätestens zu diesem Zeitpunkt der Königsklasse den Rücken kehren. "Keine Chance, dass ich fahre, bis ich 40 Jahre alt bin", wiegelt Hamilton ab. "Ich stelle mir vor, dass nach meinem Dreijahres-Deal ein Vertrag über drei oder vier Saisons kommt. Das war's dann."

Hamilton, dem für den motorsportlichen Ruhestand diverse Möglichkeiten in der Musik- und in der Filmbranchen nachgesagt werden, hat bereits einen Manager für seine Aktivitäten außerhalb der Formel 1 engagiert. Allerdings sind nicht nur starke Alternativen der Grund, weshalb er mit dem Karriereende sympathisiert: "Ich erinnere mich, Michael Schumacher gesehen zu haben. Ich dachte mir, es gäbe nur 20 Cockpits. Er war toll, aber es bedeutete einen Platz weniger für einen Neuling."

Hamilton merkt an, dass ihm erst die Abschiede Juan Pablo Montoyas und Kimi Räikkönens eine Chance bei McLaren eröffneten. "Wenn sie es nicht getan hätten, wäre ich heute vielleicht nicht in der Position, in der ich mich befinde", weiß der dreifache Champion. "Ich will nichts rücksichtslos an mich reißen." Er bekundet, mit dem Wechsel von McLaren zu Mercedes und der aus dem Radikaleinschnitt resultierten Erfolgsgeschichte den Beweis für seine Klasse angetreten zu haben.

"Es wurde immer darüber gesprochen, dass ich ein anderes Auto fahren müsste. Das habe ich getan, das habe ich abgehakt. Ich sage ungern das Wörtchen nie, aber es wäre schon toll, meine Karriere in diesem Team zu beenden", so Hamilton.

Was er im Anschluss machen will, lässt er offen. "Geld habe ich genug verdient. Leute wie Jackie Stewart sind noch dabei und verdienen Geld damit, aber ich habe das Gefühl, dass es andere Dinge gäbe, mit denen ich derzeit experimentiere - und mir Spaß bereiten." Was nicht dazugehört: Gebrauchtwagenhändler in seiner Heimatstadt Stevenage werden. "Eher würde ich mir die Pulsadern aufschneiden. Zur Hölle?! Vom Formel-1-Fahrer zum Autohändler?"

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