GP USA 24.10.2015

Formel-1-Live-Ticker: Der Freitag in der Chronologie

Aktuell im Formel-1-Live-Ticker: +++ Stimmen nach dem Trainings-Freitag +++ Zweite Session abgesagt +++ Strafe für Will Stevens +++

02:01 Uhr

Perez in Gedanken bei mexikanischen Landsleuten

Motorsportler des Jahres Nico Hülkenberg hätte sein fahrerisches Talent, für welches er heute vom ADAC ausgezeichnet wurde, gerne in Texas unter Beweis gestellt - nur der Regengott hat dabei nicht mitgespielt. ?Wenn die Streckenbedingungen so schlecht sind, macht es wenig Sinn zu fahren?, weiß der erfahrene Pilot. Er platzierte sich am Ende auf Rang 14 mit nur vier gefahrenen Runden und einem Rückstand von über 3,5 Sekunden auf Nico Rosberg. Man werde das Rennen mit nur sehr wenig Informationen angehen, aber: ?Wir haben das schon zuvor gemacht, wenn die Bedingungen ähnlich waren, und ich bin sicher, dass wir konkurrenzfähig sein können - ungeachtet des Umfangs der Vorbereitung?, so der Deutsche.

Sergio Perez, der Dritte von Russland, ist mit seinen Gedanken gerade bei seinen mexikanischen Landsleuten, denen im wahrsten Sinn des Wortes stürmische Zeiten bevorstehen, da Hurrikan Patricia auf dem Vormarsch ist. Er bete für alle, dass sie in Sicherheit sind, so der 25-Jährige. Er wittert am Sonntag seine nächste große Chance: ?Gemischte Verhältnisse können eine Chance für ein tolles Ergebnis sein: Wir müssen nur fokussiert und ruhig bleiben, und tun, was wir tun müssen.? Am Freitag reichte es für ihn nur zu Platz zwölf - 3,1 Sekunden fehlten ihm an Ende des ersten Trainings auf die Spitze.


01:39 Uhr

Toro Rosso: "Jungbullen" fühlen sich wohl im Wilden Westen

Es reichte für die beiden Bullen-Rookies Carlos Sainz und Max Verstappen im Wilden Westen am Ende dieses verregneten Tages immerhin für die Positionen vier und sieben. Die beiden standen dabei unter Dauerbeobachtung ihrer Väter Sainz sen. und Jos Verstappen, die sich beim Pläuschchen in der Garage die Zeit vertrieben. Sainz, der zuvor noch nicht auf dem Kurs in Austin gefahren ist, konnte den Circuit of The Americas insgesamt achtmal umrunden, seine schnellste Zeit spülte ihn vor Lewis Hamilton und Sebastian Vettel. Trotzdem blieben am Ende 1,6 Sekunden Rückstand auf Nico Rosberg stehen.

Teamkollege Verstappen gelangen sieben Runden, seine Zeit reichte nur für den siebten Rang und 1,9 Sekunden Rückstand. Er gibt nach dem Training an, dass er zufrieden war mit dem Verhalten des Toro Rosso unter diesen Umständen: "Man möchte niemals so viel Regen an einem Freitag haben, speziell im Rookie-Jahr, wenn es das Wichtigste ist, so viele Kilometer wie möglich abzuspulen, aber damit müssen wir eben umgehen." Chefingenieur Phil Charles freut sich über die Leistungssteigerung seiner beiden Zöglinge im Nassen: "Ich war zufrieden damit, dass ihre Erfahrung zu einem Punkt angewachsen ist, wo sie nun beide über Funk Bescheid gegeben haben, dass sie in die Box kommen, um schnelle Anpassungen an der Balance vornehmen zu lassen."


01:32 Uhr

Manor-Marussia: Strafe für Stevens

Im Lager war Manor war die Stimmung heute genauso finster wie die Wolken am Texas-Himmel. Lokalheld Alex Rossi hatte sich so sehr auf viele Runden vor heimischen Fans gefreut. "Vor allem nachdem ich zuvor so viele PR-Termine hatte", sagt der Amerikaner. Immerhin cruiste er elf Runden lang mit seiner Manor-Jacht über die Ausläufer des Colorado-River am CoTA. Teamkollege

Will Stevens dürfte so ziemlich alles egal sein. Der Brite bekommt wegen des Wechsels von Motor, Turbolader und zwei Hybriodkomponenten einige Strafen: 20 Startplätze zurück. Rang 21 kann er also nur dann erreichen, wenn er am Samstag die Pole-Zeit fährt. Das ist genauso wahrscheinlich wie eine Hochzeit von Lewis Hamilton und Angela Merkel.


01:19 Uhr

Lotus: Getriebeprobleme stoppen Maldonado vorzeitig

Nicht nur der Regen hat das Lotus-Team am Freitag in Austin vom Fahren abgehalten, auch technische Probleme am Getriebe von Pastor Maldonado waren wenig hilfreich. Der Venezolaner funkte kurz nach Beginn der Session auf seiner ersten Runde, dass das Getriebe, wenn er in den vierten Gang schalten möchte, automatisch in den neutralen Modus switcht. So war das ersten Freie Training für Maldonado gelaufen, bevor es überhaupt richtig begann. Das Getriebeproblem konnte später gelöst werden, doch dann machte der Regen eine weitere Ausfahrt unmöglich.

Romain Grosjean sollte am Vormittag eigentlich pausieren, bekam dann aber doch den Vorzug gegenüber seinem Lotus-Nachfolger Jolyon Palmer. Der Franzose absolvierte insgesamt zehn Runden und wurde am Ende 15. im ersten Training. Seine Zeit war 4,3 Sekunden langsamer als die Bestmarke von Nico Rosberg. Der Franzose nimmt?s dennoch mit Humor: "Das Einzige, was ich heute gelernt habe: Wenn sie sagen, dass in Texas alles größer ist, meinen sie das auch so - speziell was den Regen betrifft!"


00:54 Uhr

Alternativmotor ab 2017?

Worüber wir schon im September berichtet hatten, das wird nun konkreter. Auch die Kollegen von 'auto, motor und sport' vermelden jetzt, dass ab der Saison 2017 eine Alternative zu den aktuell eingesetzten Hybrid-Antrieben geben soll. Die FIA will demnach den Einsatz von 2,2 Liter V6-Biturbo-Motoren erlauben, wie sie aktuell in der IndyCar-Serie verwendet werden. Diese sollen pauschal 6 Millionen Euro kosten und wären damit eine kostengünstige Alternative für Privatteams. Zugleich würde man die Macht der Motorenhersteller deutlich schwächen.


00:44 Uhr

Von der GP2 in die Formel 1

Und wenn ihr wissen wollt, wer vor Jolyon Palmer schon den Sprung von der GP2-Serie in die Formel 1 geschafft hat, dann klickt euch durch diese Fotostrecke. Hättet ihr die noch alle zusammenbekommen?

Fotostrecke: Die Formel-1-Aufsteiger der GP2


00:36 Uhr

Vater und Sohn in der Formel 1

Mit Jolyon Palmer hat wieder einmal ein Sohn eines früheren Formel-1-Fahrers den Sprung als Stammfahrer in die Königsklasse geschafft. Unsere Fotostrecke "Wie der Vater, so der Sohn", zeigt euch, in welchen Familien die Formel-1-Tradition sonst noch fortgeführt wurde.

Fotostrecke: Wie der Vater, so der Sohn


00:14 Uhr

Galgenhumor von Lewis Hamilton

"Es war ein wundervoller Tag...", sagt der Mercedes-Pilot. "Ich liebe es, wenn es regnet! Nur eben nicht am Trainingstag! Das Wetter war einfach unglaublich. Ich glaube, ich habe noch nie so viel Regen gesehen. Es ist relativ cool anzusehen, aber ich fühle mich schrecklich wegen all der Fans, die heute gekommen sind." Mit denen hat auch Teamkollege Nico Rosberg Mitleid: "Sie zahlen viel Geld, um hier zu sein und haben am Nachmittag kein einziges fahrendes Auto zu sehen bekommen."