Alain Prost sicher: Vettel wird meine Rekorde knacken

Alain Prost ist sich sicher, dass er bald nicht mehr die Nummer 2 hinter Michael Schumacher sein wird: Seine 51 Siege werden bald überboten werden

von Norman Fischer · 30.09.2015 11:41

(Motorsport-Total.com) - Michael Schumacher, Alain Prost und dann schon Sebastian Vettel: Mit seinem Sieg in Singapur hat der deutsche Ferrari-Pilot zuletzt bereits Ayrton Senna mit der Anzahl an Grand-Prix-Erfolgen überholt. Das nächste Opfer auf der Liste wäre der Franzose Prost, der in seiner Karriere insgesamt 51 Siege eingefahren hat. Mit neun Siegen würde Vettel auf den "Professor" aufschließen, der ebenfalls vier WM-Titel einfahren konnte.

Alain Prost weiß, dass seine Zeit als "Vize" bald abgelaufen sein wird

Und Prost ist sich gegenüber 'Sport Bild' sicher: "Das wird er auch schaffen." Für Prost wäre die Situation keine unbekannte, schließlich wurde er schon einmal von einem Deutschen in einem Ferrari übertroffen. "Als Michael Schumacher meinen Rekord geknackt hat, tat das noch ein bisschen weh, weil er mich vom obersten Treppchen geschubst hat", meint der Franzose, doch für Vettel würde er sich freuen: "Denn es ist mir egal, ob ich Zweiter oder Dritter bin."

ANZEIGE

Sebastian Vettel hatte zuletzt verlauten lassen, dass Prosts Marke "in gewisser Weise in Sichtweite" liegen, doch bis zu Michael Schumacher sei es hingegen noch ein weiter Weg. Der Rekordweltmeister hält bei 91 Siegen und hat damit mehr als doppelt so viele wie Vettel. "Michaels Zahlen sind einfach irrwitzig. In allen Statistiken, in denen man sich vergleichen könnte, ist er einfach sehr weit weg", so der Heppenheimer.

Doch womöglich muss der Deutsche erst einmal eher nach hinten anstatt nach vorne schauen, denn dort droht große Gefahr von Lewis Hamilton. Der Mercedes-Pilot gewann am Sonntag in Suzuka seinen 41. Grand Prix und zog damit mit seinem Idol Ayrton Senna gleich. Hamilton liegt nur noch einen Sieg hinter Vettel, und dass noch weitere in dieser Saison folgen werden, ist nicht unwahrscheinlich. Alain Prost könnte also bald nicht nur Platz zwei verlieren, sondern auch Rang drei gleich mit.