• 23. August 2015 · 14:54 Uhr

Red Bull will "freundschaftliche Trennung" von Renault

Red Bulls Motorsportberater Helmut Marko deutet eine "freundschaftliche Trennung" von Renault an - Der Gedanke an Mercedes-Motoren gefällt dem Österreicher

(Motorsport-Total.com) - Seit 2007 tritt Red Bull mit Motoren von Renault an. In dieser Zeit gewann man zwischen 2010 und 2013 viermal in Folge die Fahrer- und Konstrukteurs-Weltmeisterschaft. Nun scheint diese Ära allerdings ihrem Ende entgegenzugehen. Zwischen den beiden kriselt es bereits seit 2014, schon bald könnten sich die Wege nun trennen. Bereits seit einiger Zeit wird darüber spekuliert, dass Red Bull in Zukunft mit Aggregaten von Mercedes antreten könnte.

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Wie lange arbeiten Renaults Remi Taffin und Helmut Marko noch zusammen Zoom Download

"Ich muss sagen, das klingt ganz gut", erklärt Motorsportberater Helmut Marko, als er von 'Sky' auf die Kombination Red-Bull-Mercedes angesprochen wird. "Aber ich muss gleich dazusagen: Wir haben einen bestehenden Vertrag mit Renault. Solange diese Vereinbarung aufrecht ist, können und wollen wir auch nicht mit anderen Herstellern sprechen", schiebt er allerdings schnell hinterher.

Fakt ist: Der aktuelle Kontrakt läuft noch bis Ende der Saison 2016. "In naher Zukunft wird es von Renault allerdings eine Entscheidung geben, wie es bei ihnen mit der Formel 1 weitergeht. Wenn diese Entscheidung gefallen ist, dann werden wir uns - je nachdem wie sie ausfällt - entsprechend orientieren", erklärt Marko. Denn auch die Franzosen könnten daran interessiert sein, den Vertrag vorzeitig aufzulösen.

Bereits seit langem gibt es Spekulationen darüber, dass Renault mit einem Werksteam in die Königsklasse zurückkehren könnte. "Wir wollen auf alle Fälle eine freundschaftliche Trennung, denn wir haben sehr viele erfolgreiche Jahre hinter uns mit acht WM-Titeln", so Marko. "Mit diesen neuen Power-Units läuft es leider nicht so, aber man trifft sich im Leben immer wieder - zumindest zweimal. Es ist nicht unsere Art, dass wir im Streit auseinandergehen wollen."

Dass man bei Mercedes hinter dem Werksteam nur die zweite Geige spielen würde, befürchtet Marko derweil nicht. "Wenn wir vom Motorlieferanten die Garantie bekommen, dass wir gleichwertig behandelt werden, dann können wir uns das sicher vorstellen", sagt der Österreicher und verweist dabei auch auf das Reglement, dass eine Gleichberechtigung vorschreibt.

"Ich muss sagen, das klingt ganz gut."Helmut Marko über Red-Bull-Mercedes
"Wir können es nicht kontrollieren, aber die FIA hat alle Daten vorliegen. Von dieser Seite ist eine wirklich effiziente Überwachung möglich. Ich glaube auch, dass das von der FIA geschehen würde", so Marko. Formel-1-Boss Bernie Ecclestone glaubt derweil noch nicht daran, dass der Deal wirklich passieren wird. "Das Problem ist, dass Mercedes keinen Wettbewerb möchte", erklärt er gegenüber 'Sky Sports F1'.

Der 84-Jährige glaubt nicht, dass Mercedes einen direkten Konkurrenten stärken möchte. Alain Prost, Markenbotschafter für Renault, erklärt währenddessen: "Beide Parteien müssen den besten Weg für sich finden. Wir müssen die Entscheidung unseres Präsidenten abwarten." Diese dürfte es schon bald geben. Möglicherweise tritt Red Bull dann bereits im kommenden Jahr mit Mercedes-Motoren an.

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