• 22. August 2015 · 13:35 Uhr

McLaren-Honda: Strafenflut als Strategie

McLaren hat die Honda-Antriebe in den beiden Autos gleich zweimal gewechselt: Neue Ausbaustufe soll Vorteile bringen - Defekt bei Fernando Alonso am Vormittag

(Motorsport-Total.com) - Honda will am aktuellen Formel-1-Rennwochenende in Spa-Francorchamps ein neues Kapitel in der Zusammenarbeit mit McLaren aufschlagen. Die Japaner haben in den vergangenen Wochen drei Token in die Entwicklung ihres Verbrennungsmotors investiert, um die bisherigen Schwächen zumindest teilweise auszumerzen. Ob dies gelungen ist, muss sich erst noch herausstellen. In den Trainings überzeugten Fernando Alonso und Jenson Button nicht. Der Spanier konnte wegen eines Auspuffschadens am Samstagmorgen nicht fahren.

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Jenson Button wird mit einem frischen Triebwerk von ganz hinten starten müssen Zoom Download

Die beiden Ex-Weltmeister werden am Sonntag - völlig unabhängig von der Qualifyingleistung - von ganz hinten in den Grand Prix von Belgien starten. Alonso und Button haben nach dem Wechsel vieler Antriebsbauteile reichlich Strafen kassiert. Der zweimalige Wechsel der Motoren sowie der Einbau von frischen Turboladern und Hybridelementen beschert den Piloten insgesamt eine Strafversetzung um 105 Positionen.

"Die müssen in Lüttich losfahren", scherzten einige im Fahrerlager von Spa. Die Realität sieht allerdings anders aus. Weil die FIA ihre Regularien verändert hat und ab sofort keine zusätzlichen Strafen im Rennen mehr verhängt, wenn die Anzahl der Strafversetzungs-Positionen die Möglichkeiten im Grid übersteigt, werden Alonso und Button zwar von hinten, aber dennoch ohne weitere Belastung in das Rennen starten können. Deshalb wählte McLaren die Strategie des doppelten Antriebswechsels.

"Wir haben am Freitag zwei neue Motoren benutzt, um sie ab sofort im Pool zu haben. Diese Triebwerke haben wir am Abend ausgebaut und erneut frische Aggregate installiert. Strafen hatten wir sowieso schon, daher kam es darauf nicht an. Deshalb haben wir gleich noch weitere Motoren eingebaut", erklärt Technikchef Jonathan Neale bei 'Sky Sports F1'. "Honda wollte die neue Ausbaustufe, für die sie drei Token investiert haben, unbedingt hier im Auto haben. Es beginnt also nun ein neuer Abschnitt der Entwicklung."

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