• 20. August 2015 · 14:05 Uhr

Sergio Perez' große Chance: Ferrari-Wunschkandidat für 2014

Sergio Perez hätte 2014 für Ferrari fahren können, war aber im Sommer 2012 zu ungeduldig und beschädigte stattdessen 2013 bei McLaren sein Ansehen

(Motorsport-Total.com) - Nachdem er 2012 beinahe den Grand Prix von Malaysia gewonnen hatte, galt der damalige Sauber-Youngster Sergio Perez als eine der heißesten Aktien auf dem Fahrermarkt der Formel 1. Nicht nur, dass er millionenschwere Sponsorengelder aus Mexiko im Gepäck hatte, konnte er auch noch mit den Reifen perfekt haushalten und so mehrmals mit tollen Aufholjagden überraschen. Und als Fahrer des Ferrari-Kundenteams Sauber erschien es nur logisch, dass er eines Tages bei der Scuderia landen würde.

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Sergio Perez bedauert heute, dass er 2014 nicht zu Ferrari gewechselt ist Zoom Download

Tatsächlich war er im Sommer 2012 "sehr nahe" dran, einen Ferrari-Vertrag zu unterschreiben: "Stefano (Domenicali, inzwischen gefeuerter Ferrari-Teamchef; Anm. d. Red.) sagte mir damals, dass ich 2014 zu Ferrari kommen kann, aber noch ein Jahr für Sauber fahren muss." Aber als McLaren-Teamchef Martin Whitmarsh, heute ebenfalls nicht mehr im Amt, auf ihn zukam und ein Angebot schon für 2013 unterbreitete, wurde Perez schwach.

"McLaren war damals jahrelang ein Siegerteam. Das war das Team, bei dem man sein musste", sagt er und gibt zu: "Im Nachhinein war es nicht richtig. Es hat meinem Ansehen geschadet, denn wenn du von einem großen Team nach einem Jahr entlassen wirst, wirft das ein schlechtes Licht auf dich. Aber mit meinen Ergebnissen im vergangenen und in diesem Jahr bin ich überzeugt, dass sich in naher Zukunft noch einmal die Gelegenheit ergeben kann, in ein Topteam zu wechseln."


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Vielleicht sogar zu Ferrari? "Das Verhältnis ist immer noch gut. Ich war schon mal nahe dran. In der Formel 1 weiß man nie", gibt Perez die Hoffnung nicht auf. Tatsächlich stehen seine Chancen aber schlecht, denn unter der neuen Führungsriege Arrivabene/Marchionne stehen Nachwuchstalente wie Max Verstappen und Valtteri Bottas wesentlich höher im Kurs. Selbst Perez' Teamkollege bei Force India, Nico Hülkenberg, werden bessere Chancen eingeräumt.

Für 2016 sind die beiden Ferrari-Cockpits jedenfalls besetzt: Erst gestern hat das Traditionsteam den Vertrag von Kimi Räikkönen bestätigt; Sebastian Vettel war ohnehin gesetzt. Perez war "nicht überrascht", als ihm die Nachricht überbracht wurde: "Sie haben in der Vergangenheit viel umgestellt. Jetzt wollen sie halt Stabilität. Sie haben große Pläne für nächstes Jahr. Und Kimi hatte diese Saison viel Pech."

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